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erebos 2

LESETIPP: Mehr als nur ein Computerspiel

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Im neuesten Jugendroman von Ursula Poznanski ist das Computerspiel "Erebos" wieder aktiv. Nachdem das Spiel im ersten Teil töten wollte, hat es nun ein anderes Ziel. Aber nicht nur das – es hat auch dazugelernt.

Nick und Derek entdecken beide bei den Apps auf ihrem Handy ein rotes "E". Die beiden kennen sich nicht. Beide öffnen die App. Nick tut das nicht freiwillig, denn er kennt die Bedeutung des Buchstabens: Erebos. Erebos ist mehr als nur ein Spiel. Es ist eine künstliche Intelligenz, die die Spieler zu Quests im wirklichen Leben zwingt. Es tätigt Anrufe mit der Stimme des Spielers oder manipuliert das Navi.

Nick, der die Gefahren des Spieles kennt, seit er es vor zehn Jahren zum ersten Mal gespielt hat, will sich dagegen wehren. Er trifft sich mit einem alten Bekannten, um das Spiel zu stoppen. Auch Derek zweifelt nach einer Weile. Doch Erebos entkommt keiner, solange er noch gebraucht wird.

Obwohl in Erebos 2 wieder das Spiel im Mittelpunkt steht und damit das Thema des ersten Bandes "aufgewärmt" wird, hat Ursula Poznanski es geschafft, eine Geschichte mit unvorhersehbarem Ausgang und sehr großem Spannungsbogen bis zum Schluss zu schreiben. Sie hat die goldene Mitte zwischen Nostalgie (zum ersten Band) und Neuem (der technische Fortschritt) gefunden. Klare Leseempfehlung für alle mit Hang zu Verfolgungswahn – und natürlich für Fans des ersten Bandes.

Ursula Poznanski: Erebos 2. Loewe Verlag, Bindlach 2019. 512 Seiten, 19,95 Euro, ab 14.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 20. Dezember 2019: PDF-Version herunterladen

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