Account/Login

Landbau in der Nische

Die Zahl der Bauernhöfe in Breisach nimmt ab / Zu wenig Platz, um zu expandieren.  

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen

Landwirtschaftliche Betriebe spielen in Breisach nur noch eine untergeordnete Rolle. In der Breisacher Kernstadt gibt es nur einen hauptberuflichen und einen nebenberuflichen Landwirt. Dazu kommen einige Aussiedlerhöfe um die Stadt. Vor 30 Jahren sah das noch ganz anders aus. Damals gab es noch sieben Landwirte in Breisach.

"Das liegt daran, dass man in Breisach nicht expandieren kann und auf seinen Platz beschränkt ist", sagt August Wagner, der letzte hauptberufliche Breisacher Landwirt. Er hat seine Felder auch außerhalb der Stadt. Früher reichten zehn bis 15 Hektar bearbeitetes Land, so Wagner. Doch heute lohne sich die Landwirtschaft erst ab 60 Hektar. "Ich habe Glück, da ich als einziger Bio-Landwirt in der näheren Umgebung in eine Marktlücke gestoßen bin und mir so auch 14 Hektar reichen", erklärt er.

Mit seiner Familie und Aushilfen baut Wagner auf seinen Feldern sieben verschiedene Sorten Kartoffeln, Salat, Getreide, Kürbis, Zucchini und Tomaten an. Das Gemüse verkauft er direkt in seinem Hofladen und jeden Samstag auf dem Breisacher Wochenmarkt.

Wagner hält außer 40 Legehennen keine weiteren Tiere mehr. "Die Kühe habe ich letztes Jahr abgeschafft, da sich der Aufwand nicht mehr gelohnt hat", so der gelernte Schreiner weiter. Zum Landwirt kann man sich zwar auch ausbilden lassen, doch August Wagner hat sich alles selbst beigebracht und von seinen Eltern abgeschaut, von denen er den Hof sowie auch die Maschinen übernommen hat. Die Verwendung von großen Maschinen würde sich auf seinem relativ kleinen Land sowieso nicht lohnen, sagt August Wagner.

Auf Grund seiner Ausbildung kann er in den arbeitsärmeren Wintermonaten Schreinerarbeiten übernehmen. Seinen eigenen Hofladen hat er erst seit einigen Jahren – als er anfing, direkt zu vermarkten. Schließlich sagt er noch, dass er sehr zufrieden ist, freut sich darüber, dass er auf Bio umgestellt hat und meint, er hätte diesen Schritt vielleicht schon viel früher wagen sollen.

Ressort: Schülertexte

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel