Kunst, Kultur, Kulturaggregat
Wie aus einer Zwischenlösung ein Dauerprojekt wurde.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Kultur steht für Musik, Kunst, Theater – kurz für das, was der Mensch gestaltend hervorbringt. Und ein Aggregat ist ein Maschinensatz aus einzelnen Maschinen. Aber was bitteschön ist das Kulturaggregat? Finn Wendl, Schüler der Klasse Gym8a der Freien Christlichen Schule in Freiburg, bringt Licht ins Dunkle. Ein Porträt über einen spannenden Verein.
"Die Idee war eigentlich immer mehr, Kunst und Kultur in den öffentlichen Raum zu bringen", erklärt Darwin Zulkifli. Das Kulturaggregat bietet vor allem jungen, noch unbekannten Künstlern, die es schwer haben in Galerien Ausstellungen zu bekommen, eine echte Chance, ihre Kunst zu präsentieren. Das findet in Form von Kunstausstellungen, Konzertabenden, Lesungen, Theateraufführungen und sogar Kinovorstellungen statt. Außerdem können im hauseigenen Art-Shop außergewöhnliche Kunstwerke wie Prints, Sticker und Siebdrucke von regionalen Künstlern von jedermann erworben werden.
Die coolen Ameisenaufkleber von Dietmar Helfrich beispielsweise findet man schon in der ganzen Stadt. Diese Vielfalt ist laut Darwin eben das Besondere am Kulturaggregat. "Hier können alle möglichen Projekte realisiert werden." Alle Angebote sind im Normalfall kostenlos, meistens zahlt man als Besucher einen freiwilligen Pay-After-Eintrittspreis, welcher an die Künstler geht. "Reich werden wir damit nicht", betont Darwin. "Das ist aber das Coole am Kulturaggregat, dass wir alles unkommerziell machen, also ehrenamtlich und ohne Eintrittspreise."
Um die Räumlichkeiten in der Hildastraße zu mieten, war das Kulturaggregat auf die Unterstützung der Stadt Freiburg angewiesen. Sie bekommen seit anderthalb Jahren eine institutionelle Förderung. Vorher mussten sie sich komplett selber finanzieren. Darwins Wunsch für die Zukunft des Kulturaggregats ist, dass man irgendwann mal an den Punkt kommt, dass man die Mitarbeiter bezahlen kann. Es sollte zumindest irgendwann kostendeckend sein, vor allem was den Zeitaufwand angeht. "Das Projekt wird immer größer, wir machen immer mehr Veranstaltungen, das heißt, wir müssen alle immer mehr arbeiten. Und wir haben alle selber noch Jobs, Familie und Kinder."
Zukünftig will der Verein auch zusätzlich immer wieder zu seinem anfänglichen Grundgedanken zurückkehren und freistehende Gebäude als Projekträume nutzen, oder deren Fassaden als große Leinwände gestalten. Zurzeit ist nichts Konkretes in Planung, aber "sobald sich, was ergibt, hängen wir uns dran", lacht Darwin.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.