Keine Angst vor Künstlicher Intelligenz

Im November hat die Klasse 9b der August-Macke-Schule in Kandern an den Jugendmedientagen der ARD teilgenommen. Zwei Zischup-Reporter berichten, wie die Veranstaltung ablief.  

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Der Jugendmedientag der ARD an der Kanderner August-Macke-Schule  | Foto: Leon Scholz und Janus Friedel
Der Jugendmedientag der ARD an der Kanderner August-Macke-Schule Foto: Leon Scholz und Janus Friedel
Zugeschaltet per Livestream schauten wir uns die Veranstaltung aus München, Berlin und Stuttgart in unserem Klassenzimmer an. Über das Onlinetool Mentimeter konnten wir direkt an Umfragen teilnehmen und Fragen stellen.

Thematisiert wurde, wie Künstliche Intelligenz (KI) unser Leben beeinflusst. Dazu nahmen wir an verschiedenen Workshops teil. Zuerst wurden wir am Morgen von den Moderatorenteams begrüßt und eingeladen, den Rapper RIN zu seinem mit KI-generierten Musikvideo zu befragen. Dazu erzählte dieser, wie er das Video produziert hat.

Es folgte der Programmpunkt "Was geht? Das kann KI und das kann sie (noch) nicht". Hierbei wurde uns erklärt, wie eine KI trainiert wird und was KI überhaupt ist. Dazu wurden wir gefragt, ob wir mit einer Künstlichen Intelligenz befreundet sein wollen und ob das funktionieren kann, da eine KI keine Emotionen wie Menschen hat. Wir haben uns angeschaut, wie Gehörlose mit Hilfe von KI am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. So gibt es schon die Möglichkeit, KI-Gebärdensprach-Avatare für Gehörlose bei Fernsehsendungen und Filmen zuzuschalten. Aktuell ist die Mimik noch nicht optimal ausgereift. Das soll sich bald ändern, weil diese ausschlaggebend für das Verstehen von Gebärdensprache ist.

Im nächsten Programmpunkt "Lass mal schreiben! Wie funktionieren ChatGPT und Co?" ging es um ChatGPT und ähnliche Programme. Am Anfang wurde kurz zusammengefasst, für was Menschen ChatGPT nutzen: Viele nutzen das Tool als Suchmaschine, lassen Texte formulieren oder nutzen es, um sich damit in Fremdsprachen zu unterhalten. Gezeigt wurde uns, wie wir die KI sinnvoll einsetzen können, zum Beispiel als Inspiration für Hausaufgaben.

Ein weiteres Thema war, was es für die Zukunft der Schulen bedeutet, dass ChatGPT und andere KI-basierte Programme so viel wissen. Professor Jan Eggers vom Institute for Artificial Intelligence in Medicine am Universitätsklinikum Essen zeigte, wie man einen perfekten Prompt – das ist eine Aufforderung für eine KI – formuliert, um eine KI möglichst effektiv einsetzen zu können.

Beim Programmpunkt "Mach mal! KI-Projekte für Jugendliche" haben wir zusammen mit dem Moderatorenteam Kai Witvrouven und Walerija Petrova Marius Süßmilch von "KI macht Schule" kennengelernt. Er hat uns einen ersten Crashkurs über KI und deren Programmierung gegeben. Zudem stellte er Kurse vor, die er an Schulen gibt. Die Preisträger des diesjährigen "Bundeswettbewerb KI" stellten ihre Siegerprojekte vor. Neben dem Einsatz von KI in der Politik, bei dem Videos von Politikern mit Hilfe von KI gefakt werden, beschäftigten wir uns noch mit dem Einsatz von KI im Journalismus.

Unter anderem wurde über das Experiment der Sportschau berichtet, die ausprobiert hat, ob KI das Schreiben von Spielberichten übernehmen kann. Man hat erfahren, dass ChatGPT und andere textbasierte KI oft nicht die Wahrheit sagen und erfundene Dinge dazudichten.

Zum Schluss wurde noch der Gewinner der Wumms-Challenge bekanntgegeben. Die Aufgabe war, eine eigene Sportart mit Hilfe von KI zu erfinden. Dazu sollten Regeln, Trikot, Wappen und Spielstätte erstellt werden. Leider waren wir nicht die Gewinner. Das Friedrich-Schiller-Gymnasium aus Marbach hat mit seiner erfundenen Sportart "Arborflagge" einen Tag mit dem Wumms-Team gewonnen.

Laut der Meinung der Schüler unserer Klasse war es alles in allem ein sehr interessanter Tag, bei dem wir viel gelernt haben. Bemängelt wurde, dass es keine klaren Pausen gab. So war es schwer, sich die ganze Zeit voll zu konzentrieren. Auch haben sich die Inhalte öfters wiederholt. Außerdem wurde nur auf wenige Fragen, die man im Mentimeter gestellt hat, eingegangen. Trotzdem sind wir positiv aus dem Jugendmedientag 2023 nach Hause gegangen. Die interaktive Show fanden viele gut und die Tipps und Tricks zum Umgang mit KI haben viele als hilfreich empfunden. Wir sind gespannt, was das Thema im nächsten Jahr ist, und hoffen, dass wir wieder mitmachen können.
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