"Kein Kostüm von der Stange"
ZISCHUP-INTERVIEW mit Mike Gibson und Laura Gülpen über den Kölner Karneval und die südbadische Fasnacht.
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Mike Gibson ist der Bruder von Kim Elble, Schülerin der Klasse 8c der Hugo-Höfler-Realschule in Breisach. Er und seine Freundin Laura Gülpen wohnen und arbeiten in Düsseldorf. Mit beiden hat die Zischup-Nachwuchsreporterin über die Unterschiede beim Karneval im Rheinland und der badischen Fasnacht gesprochen.
Mike: Oje, das ist eine sehr gute und gleichzeitig schwierig zu beantwortende Frage. Das ist so, als wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht. Nehmen wir zum Beispiel das Dreitausend-Seelendorf Merdingen und die Millionenstadt Köln, hier sind viel mehr Leute an einem Ort, und es gibt mehr Bars, Clubs und Livebands. Bei den Karnevalszügen in Nordrhein-Westfalen gibt es unter anderem politisch geprägte Wagen und wechselnde Kostüme, im Süden dagegen gibt es die klassische Tracht, das Häs, und die einzigartigen Holzmasken, die Larven. Was aber für Merdingen und Köln gleichermaßen gilt: Wenn man sich auf die lokalen Bräuche einlässt, kann man überall sehr viel Spaß und eine unvergessliche Zeit haben.
Zischup: Gefällt euch beiden persönlich die närrische Zeit?
Mike: Ja, selbstverständlich.
Laura: Auf jeden Fall, meine Heimat Aachen ist dem Kölner-Karneval sehr verbunden. Durch Tanzauftritte im Kindesalter gab es für mich keinen Karneval ohne Kölsche-Lieder. Ich freue mich jedes Jahr auf die närrische Zeit.
Zischup: Laura, dann gehe ich davon aus, dass ihr dieses Jahr auch am Karneval teilgenommen habt. Welches Kostüm habt ihr euch ausgesucht?
Laura: Uns beiden war vor allem wichtig, dass es kein Kostüm von der Stange war. Mit recht geringem Aufwand haben wir uns also für ein Cyborg-Kostüm entschieden. Entscheidend war bei uns die Schmike.
Zischup: Welche Events könnt ihr als Karnevalsbesucher in Düsseldorf oder Köln empfehlen?
Mike: Klassischerweise natürlich den Rosenmontagsumzug in Düsseldorf oder in Köln. Für all diejenigen, die auch bei etwas wärmeren Temperaturen feiern gehen möchten, ist das Sommerfestival "Jeck im Sunnesching" in Düsseldorf einen Besuch wert .
Laura: Ich selbst gehe jährlich selbst mit Familienmitgliedern im Rosenmontagsumzug in Eschweiler mit. Das ist in der Nähe von Aachen. In dieser Kleinstadt wirkt gefühlt jeder zehnte Einwohner mit. Dieses Herzblut und die Leidenschaft für die fünfte Jahreszeit fange ich gerne auf. Ansonsten reicht es einfach, auf die Straße zu gehen. In den Karnevalshochburgen stehen abertausende Narren beisammen, stoßen gemeinsam an und singen Lieder.
Zischup: Welche Narrenrufe werden in Düsseldorf gerufen?
Laura: In Düsseldorf ruft man Helau.
Mike: Bloß nicht Alaaf, das sollte man nur in Köln rufen!
Zischup: Im Februar seid ihr bei uns zu Besuch gewesen. Gemeinsam haben wir den Merdinger Fasnachtsumzug am 24. Februar besucht. Laura, wie hat dir dieser Umzug gefallen?
Laura: Die handgeschnitzten Holzmasken haben mich sehr beeindruckt. Es bedeutet jedoch eine Umstellung zu den sonst so bunt-fröhlichen Kostümierungen im Rheinland. Ich fand toll, dass mit Konfetti geworfen und mit dem Publikum interagiert wurde. Das Konfetti-Einseifen konnte ich selbst miterleben.
Zischup: Gibt es schon eine Idee, mit welchem Kostüm ihr euch nächstes Jahr unter die Narren mischen wollt?
Mike: Wir haben unzählige Ideen. Mal schauen, was es wird. Vielleicht besuchst du uns nächstes Jahr in der Karnevalszeit und dann können wir dir es live präsentieren.
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