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Inklusion ist nicht immer sinnvoll

Zur Familie von Zisch-Reporterin Rebecca Schoppe gehört auch Jennifer Schoppe. Jennifer ist krank. Sie kann weder Arme noch Beine bewegen und auch nicht sprechen. Ein Artikel über die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten von Inklusion.  

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Inklusion ja oder nein?   | Foto:  dpa
Inklusion ja oder nein? Foto:  dpa
Henry aus Walldorf bei Heidelberg war der Auslöser. Der damals Elfjährige leidet an dem Down-Syndrom. Das ist eine genetische Erkrankung. Die Menschen, die daran leiden, sind oft körperlich und geistig beeinträchtigt. Kirsten Erhardt, die Mutter von Henry, hatte geklagt, weil ihr Sohn nicht mit seinen Freunden aufs Gymnasium wechseln durfte. Daraufhin ist eine landesweite Debatte ausgebrochen. Politiker wollen jetzt, dass es sogenannte Inklusionsklassen gibt. Inklusion bedeutet, dass Behinderte in die Gesellschaft aufgenommen werden. Zum Beispiel in der Schule, am Arbeitsplatz und in der Freizeit.

Diese Eingliederung in "normale" Schulklassen ist aber nicht für alle behinderte Kinder sinnvoll. Zudem sind die meisten Schulen nicht rollstuhlgeeignet und die Lehrer sind meist nicht im Umgang mit Behinderten geschult. Außerdem haben einige dieser Kinder immer mal wieder Anfälle mit gelegentlichen Rettungseinsätzen. Sie haben zwar meist ein gutes Sprachverständnis, können aber oft nicht antworten. Viele dieser Kinder sind zudem blind oder gehörlos. Deshalb sind für manche Kinder und Jugendliche die Behindertenschulen die einzige Lösung.

Und das nicht, weil sie keine Chance auf Bildung haben, nein, ganz im Gegenteil. Ihnen kommt dort die bestmögliche Förderung zuteil. Eine dieser Behindertenschulen ist im Raum Freiburg die Janusz-Korczak-Schule. In acht Gruppen werden dort rund 50 Kinder und Jugendliche im Alter von zwei bis vierundzwanzig Jahren von geschulten Fachkräften versorgt und gefördert. Die Behinderten können individuell geschult und weiter gebildet werden.
Schlagworte: Kirsten Erhardt, Jennifer Schoppe, Rebecca Schoppe
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