Mädchenfußball

"Immer präsenter"

Lutz Riemenschnitter trainierte die Frauenbundesligamannschaft des VfL Sindelfingen. Jetzt trainiert er seit fast 14 Jahren die Mädchen beim SC Freiburg. Pauline Grieshaber hat mit ihm gesprochen.  

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Zischup: Wie kamen Sie zu Ihrer Arbeit beim SC Freiburg?
Lutz Riemenschnitter: Mitte der 90er Jahre war ich Trainer bei der Frauenbundesliga des VfL Sindelfingen. Den SC Freiburg fand ich als Verein sehr sympathisch, aber auch das Umfeld und die Stadt haben mir sehr gut gefallen. Nachdem ich im Sommer 2004 meine Schuldienste nach Freiburg verlegen konnte, habe ich auch beim SC Freiburg angefangen. Hier habe ich in den folgenden Jahren von der U14 bis zur U21 alle Mannschaften trainiert.
Zischup: Was macht Ihnen Spaß an Ihrer Arbeit beim SC Freiburg?
Riemenschnitter: Die Mädchen sind sehr lernwillig, engagiert und mit Freude dabei, deswegen macht es unwahrscheinlich Spaß mit ihnen zu trainieren.
Zischup: Was macht den Frauen-/Mädchenfußball aus?
Riemenschnitter: In den letzten Jahren hat er sich wahnsinnig entwickelt und ist wesentlich professioneller geworden. Technik, Spielwitz, aber inzwischen auch sehr schnelles, athletisches Fußballspiel sind die Merkmale.

Zischup: Was macht speziell die Mädchenmannschaften des SC Freiburgs aus?
Riemenschnitter: Es wird sehr leistungsbezogen gearbeitet, aber natürlich steht dabei die persönliche Weiterentwicklung jeder einzelnen Spielerin im Vordergrund. Wir sind aber auch nicht böse, wenn dabei noch ein Titel herausspringt.
Zischup: Was macht Ihrer Meinung nach eine gute Spielerin aus?
Riemenschnitter: Sie sollte vor allem am Ball technisch gut ausgebildet sein. Eine gut ausgeprägte Schnelligkeit und Koordination sind natürlich auch wichtig. Dabei sind eine gute Spielübersicht und charakterliche Stärke und Sicherheit kein Fehler.
Zischup: Warum würden Sie einer Spielerin empfehlen, zum SC Freiburg zu wechseln?
Riemenschnitter: Da sie hier eine herausragende sportliche Ausbildung erhält, in einer tollen Trainingsgruppe viel lernen kann und auch noch bestens ausgebildete Trainer uns Trainerinnen hat, sollte eine Spielerin, die die Möglichkeit bekommt zum SC Freiburg zu wechseln, diese auch unbedingt nutzen.

Zischup: Die U15 spielt gegen Jungs, was erwarten Sie sich davon?
Riemenschnitter: Wir sind diesen Schritt gegangen, weil unsere U14 und U15 in der Verbands- beziehungsweise Oberliga unterfordert waren. Im Wettkampf mit den Jungs lernen die Mädchen die nötige Zweikampfstärke, um dann für die U17 Bundesligamannschaft gut vorbereitet zu sein. Die Ausbildung zur "kompletten" Spielerin bleibt natürlich auch nicht auf der Strecke, wie die Erfolge bei den Juniorinnen im Futsal (Südbadischer Meister, Teilnahme an der Süddeutschen Meisterschaft) beweisen.
Zischup: Welche Spielerinnen, die jetzt in der 1. Bundesliga spielt, haben sie auf ihrem Weg begleitet?
Riemenschnitter: Die Liste mit Spielerinnen, die ich gecoacht beziehungsweise gesichtet habe, ist lang: Laura Benkarth, Rafaela Borggräfe, Giulia Gwinn, Janina Minge, Greta Stegemann, Ivana Fuso, Klara Bühl und andere.

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