"Ich wollte, dass die Nachtbusse fahren"
ZISCHUP-INTERVIEW mit der Freiburger SPD-Stadträtin Julia Söhne über ihr Leben in der Politik.
Ariana Jusaj, Klasse 8c, Weiherhof-Realschule & Freiburg
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Die Zischup-Reporterin Ariana Jusaj aus der Klasse 8c der Weiherhof-Realschule in Freiburg hat die SPD-Stadträtin Julia Söhne interviewt. Die Politikerin war auch Bundestagskandidatin des Wahlkreises Freiburg, hat den Einzug in den Bundestag jedoch verpasst.
Söhne: Der Wahlkampf war sehr aufregend! Und ich habe sehr viel daraus gelernt. Die Wahl an sich war für mich persönlich sehr gut, und ich habe ein sehr gutes Ergebnis bekommen. Aber ich habe leider nicht erreicht, was ich wollte, was natürlich sehr schade ist.
Zischup: Was nehmen Sie vom Wahlkampf mit?
Söhne: Ich nehme mit, dass ich total viele Einblicke bekommen habe, zum Beispiel, wie Vereine funktionieren. Und ich habe viele Nachrichten von Menschen bekommen, die mir ihre Probleme erzählten.
Zischup: Was halten Sie von der Beteiligung der Jugend in der Politik? Denken Sie, da ist noch Luft nach oben?
Söhne: Ja! Da ist auf jeden Fall Platz nach oben. Ich finde, es sollte auch das Wahlalter gesenkt werden.
Zischup: Ich habe gelesen, dass Sie schon früh in der Politik aktiv waren. Warum? Gab es dafür bestimmte Gründe?
Söhne: Ja, es gab zwei Gründe. Zunächst wollte ich, dass die Nachtbusse fahren und mich und meine Freundinnen und Freunde vom Feiern nach Hause fahren. Außerdem habe ich bei Bildungsstreikdemos mitgemacht, weil ich wollte, dass unsere Schulen saniert werden.
Zischup: Wie schaffen Sie es in Ihrem stressigen Leben, in der Politik aktiv und Stadträtin zu sein und gleichzeitig ein soziales Leben zu führen und zum Beispiel im Handball so erfolgreich zu sein?
Söhne: Es ist tatsächlich nicht so leicht. Es ist oft so, dass ich meine Freunde und Freundinnen versetzen muss oder später komme. Ich probiere, dass ich ein bis zwei Abende in der Woche meine Termine absage, weil ich Training habe.
Zischup: Haben Sie irgendwelche Tipps für Jugendliche, wie sie in der Politik aktiv sein können?
Söhne: Fast jede Partei hat Jugendorganisationen. Die Treffen sind ganz cool. Sie treffen sich ungefähr alle einmal in der Woche und machen gute Aktionen und diskutieren über viele verschiedene Themen.
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