"Ich weiß, was ich teilen möchte"
ZISCHUP-INTERVIEW mit der Influencerin Lisa-Marie Schiffner über ihr Privatleben, die Öffentlichkeit und ihre Zukunftspläne .
Merle Kästner, Klasse 9a, Marie-Curie-Gymnasium (Kirchzarten)
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Die 20-jährige Influencerin Lisa-Marie Schiffner zählt mit rund 1,3 Millionen Followern auf Instagram zu den erfolgreichsten Influencerinnen Österreichs, Deutschlands und der Schweiz. Der Kanal der jungen Österreicherin dreht sich rund um Beauty, Fashion, Travel und Lifestyle. Im Interview mit Zischup-Reporterin Merle Kästner aus der Klasse 9a des Marie-Curie-Gymnasiums in Kirchzarten spricht sie über ihre Erfahrungen in ihrem Leben als Influencerin.
Schiffner: Ich hatte anfangs nicht vor, Influencerin zu werden, sondern bin durch eine Freundin zufällig auf Instagram gestoßen. Ich nutzte diese Plattform zum Austausch mit Freunden und hatte zuvor auch keinen wirklichen Bezug zu Social Media. Damals war ich 13 Jahre alt, als ich mein erstes Foto gepostet habe. Zu der Zeit hatte ich nicht einmal ein eigenes Handy. Seither haben sich immer mehr Menschen für meinen Content interessiert.
Zischup: Haben Sie Vorbilder bezüglich Ihrer Arbeit oder gehen Sie komplett Ihren eigenen Weg?
Schiffner: Meine Vorbilder sind viele kreative Menschen in den wohl verschiedensten Sparten. Keine Person spezifisch, außer vielleicht meine Eltern. Es ist schön zu sehen, wie jeder einen gewissen Weg hinter sich hat und diesen meistert.
Zischup: Was sind Ihre positiven und negativen Erfahrungen am Influencer-Dasein?
Schiffner: Ich kann täglich viele Menschen inspirieren, ihnen helfen und meine Reichweite für viele gute Dinge einsetzen. Außerdem sammle ich täglich neue Erfahrungen und Jobmöglichkeiten. So kann ich meine Kreativität ausleben und habe endlich meine Leidenschaft gefunden. Es gibt aber auch ein paar negative Punkte. Die Psyche kann durch Hass oder Kommentare stark leiden. Vor allem in jungen Jahren war dies so – heute weiß ich damit umzugehen. Was mich auch stört, ist oftmals die Nichtakzeptanz des Bereiches als Job. Darüber hinaus geht meine Privatsphäre natürlich schon sehr verloren.
Zischup: Trennen Sie Ihr Privatleben strikt von Ihrem Leben in der Öffentlichkeit?
Schiffner: Einerseits ja, andererseits erzähle ich wiederum einiges über mein Privatleben, da ich ein sehr alltagsbezogener Creator bin. Ich weiß aber nach Jahren an Erfahrung, was ich teilen möchte und was nicht.
Zischup: Nutzen Sie Ihre Follower und Ihre Community auch für soziale oder gemeinnützige Aktionen?
Schiffner: Man versucht zu helfen, wo man kann, und ich setze mich auch für Dinge ein, ohne sie zu posten. Sprich, wenn ich etwas Gutes tue, muss ich dies nicht immer direkt teilen. Allerdings kann es schnell passieren, dass man Fake News teilt oder falsche Quellen verwendet. Man muss an dieser Stelle besonders aufpassen und sich der Reichweite bewusst sein.
Zischup: Inwiefern hat Sie das Coronavirus in Ihrem Job beeinflusst und was hat sich verändert?
Schiffner: Die Situation hat meinen Job beziehungsweise meine Leidenschaft an sich online nicht verändert. Jedoch haben viele Events und Aufträge nicht stattfinden können und wurden abgesagt. Langsam kehrt diese Seite wieder zurück. Ich möchte hierbei aber hinzufügen, dass dies nur eine minimale Auswirkung hatte und definitiv kein Problem war. Ich möchte mich hier überhaupt nicht beschweren.
Zischup: Sie haben viele tolle Kooperationen, zum Beispiel aktuell mit Melody Lashes. Haben Sie schon ganz bestimmte Pläne für die Zukunft?
Schiffner: Durch Corona hatte ich mehr Zeit, neue Projekte voranzutreiben. Ich habe unter anderem beschlossen, eine Marke zu starten. Aber auch eine neue Kollektion und Shootings sind geplant.
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