"Ich hätte nie gedacht, dass uns sowas mal passiert"
Kürzlich wurden vier Mädchen abends von einem betrunkenen Mann im Zug belästigt. Zwei der Mädchen berichten, wie das an dem Abend für sie war. .
Mirja Schmenk, Klasse 8b, St. Ursula-Gymnasium (Freiburg)
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Der Mann entfernte sich dann zwar, kam aber nach kurzer Zeit wieder. Er lehnte sich über meine Freundin und belästigte sie. Ich habe daraufhin Angst bekommen und bin aufgestanden, mit dem Gedanken, dass er mir vielleicht folgt. Meine Freundin Mia ist mir dann hinterhergelaufen und der Mann folgte uns. Als ich dann schon an der Zugtür stand, war Mia noch auf dem Weg zur Tür. Der Mann fasste sie an der Hüfte und am Rücken an. Als sie dann auch unten an der Tür stand, fiel der Mann ihr entgegen, daraufhin wehrte sich Mia und schubst ihn von sich weg. Er fiel dann gegen den Mülleimer und hatte danach eine Platzwunde an der Stirn.
Als der Zug in lhringen angekommen war und die Tür sich öffnete, liefen wir alle schnell raus. Danach blieb Mia noch mit ihrer Mutter am Bahnhof, um auf die Polizei zu warten. Im Interview erzählt sie, wie das alles für sie war:
Zischup: Wie war das Erlebnis für dich?
Mia: Es war erschreckend, da man so etwas nicht jeden Tag erlebt. Ich hatte auch Angst, weil ich nicht wusste, was der Mann wollte, und stand in dem Moment unter Schock, weil ich es einfach nicht realisieren konnte. Man hört oft von solchen Vorfällen, aber ich hätte nie gedacht, dass so etwas uns mal passiert.
Zischup: Wie war das für dich, als er dich angefasst hat?
Mia: Als ich gemerkt habe, dass seine Hand an meiner Hüfte und an meinem Rücken war, habe ich ihn von mir weggedrückt. Mir wurde daraufhin kalt, mir lief sozusagen ein Schauer über den Rücken.
Zischup: Fandest du es richtig, dich zu verteidigen, und verfolgt es dich heute noch, dass du ihn verletzt hast?
Mia: Die Woche danach hatte ich schon ein schlechtes Gewissen, weil keiner gerne daran denken möchte, dass man jemanden verletzt hat. Jetzt würde ich sagen, dass es mich nicht mehr verfolgt, weil er etwas getan hat, was er nicht hätte tun sollen.
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