"Ich genieße die Weite und die Ruhe"
ZISCHUP-INTERVIEW mit Renate Kilwing, die immer mal wieder mit Beduinen und Kamelen die Wüste Sahara durchwandert.
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Renate Kilwing interessiert sich schon lange für die Wüste. Darum hat sie eines Tages beschlossen, eine Tour durch die Sahara zu machen. Über ihre Wüstenabenteuer sprach Zischup-Reporter Daniel Burgbacher, der in die Klasse 8a der Johanniter-Realschule in Heitersheim geht, mit ihr.
Kilwing: Eine Freundin von mir ist ein großer Wüstenfan und begleitet Wüstentouren für Frauen durch die Sahara. Sie fragte mich vor zwölf Jahren, ob ich nicht mitkommen möchte. Das war der Beginn meiner Liebe zur Wüste Sahara.
Zischup: Sind Sie alleine durch die Sahara gereist?
Kilwing: Nein, ich bin mit einer Gruppe von zwölf Frauen, sechs Beduinen und ihren Kamelen durch die Wüste Sahara gewandert. Wir bildeten eine kleine Karawane.
Zischup: Haben Sie sich auf die Tour vorbereitet?
Kilwing: Ja, ich habe einige Bücher über Wüstenreisen gelesen, und meine Freundin hat kurz vor Reisebeginn dann noch alle Teilnehmer zu einem Infoabend eingeladen.
Zischup: Haben Sie schon öfters eine Saharatour gemacht?
Zischup: Haben Sie Kinder? Wenn ja, wie haben sie es mit den Kindern geregelt?
Kilwing: Meine Kinder sind schon größer und konnten darum gut ohne mich bei ihrem Vater bleiben.
Zischup: Wie lange ging die Reise?
Kilwing: Die Reise dauerte zwölf Tage durch die Wüste, plus zwei Tage An- und Abreise.
Zischup: Wie sind Sie durch die Wüste gereist?
Kilwing: Wir sind mit Kamelen durch die Wüste gewandert. Die Kamele haben unser Gepäck, Wasser für alle und die Verpflegung getragen.
Zischup: Wo in der Sahara haben Sie die Tour unternommen?
Kilwing: Wir waren in der tunesischen Sahara unterwegs.
Zischup: Wie war die politische Lage in diesem Land?
Kilwing: Die politische Lage war ruhig.
Zischup: War die Tour anstrengend?
Kilwing: Sie war nicht anstrengend, außer wenn wir über sehr hohe Dünen drüber mussten.
Zischup: Wie waren die Temperaturen?
Kilwing: Die Temperaturunterschiede sind in der Wüste sehr groß. Nachts lag die Temperatur bei etwa vier Grad und tagsüber bei bis zu 40 Grad Celsius.
Zischup: Wo haben Sie geschlafen?
Kilwing: In den Dünen und unter freiem Sternenhimmel. Wir haben im Schlafsack und auf zehn Zentimeter dicken Schaumstoffmatten genächtigt. Das Zelt wurde nur bei Sandstürmen aufgebaut.
Zischup: Wurden Sie auch schon mal überfallen?
Kilwing: Nein.
Zischup: In welcher Sprache haben Sie sich verständigt?
Kilwing:Mit den meisten Beduinen konnte man französisch reden. Im Notfall half auch die Körpersprache.
Zischup: Was gefällt Ihnen am besten an der Sahara?
Kilwing: Ich genieße die Weite, die Ruhe und ein Leben mit dem Allernötigsten.
Zischup: Was war das lustigste und was das schlimmste Erlebnis auf Ihrer Reise?
Kilwing: Am schönsten waren die Abende am Lagerfeuer mit der Trommelmusik der Beduinen. Und am schlimmsten war ein heftiger Sandsturm, der zwei Tage andauerte.
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