"Ich bin so gerne eine von fünf!"
Kinderreiche Familien sind heutzutage selten – warum nur? / Zischup-Autorin Magali Adam jedenfalls genießt es, in einer Großfamilie aufzuwachsen.
Magali Adam, Klasse 8b, Klosterschulen (Offenburg)
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Ich verstehe mich mit meinen Brüdern sehr gut. Ab und zu gibt es bei uns auch mal Streit, aber das gehört nun mal dazu. Bei vielen Köpfen gibt ein einfach viele unterschiedliche Meinungen. Ich mag es, dass alle Kinder so unterschiedlich sind und doch ein bisschen ähnlich. Auch wenn wir so viele sind, geht es uns sehr gut, wir haben ein schönes großes Haus, einen Garten und ich habe ein eigenes Zimmer.
Bei uns wird es nie langweilig, es gibt immer was zu tun. Ich denke, viele können sich gar nicht vorstellen, wie viel Arbeit eine Großfamilie macht. Unser Tagesablauf ist sehr strukturiert, und wir Kinder helfen natürlich im Haushalt mit. Wir backen, kochen, legen Wäsche zusammen, gehen einkaufen, helfen beim Putzen, bringen den Müll raus, und wir Großen passen auf die Kleinen auf.
Und da es mehr Interessen und Bedürfnisse zu berücksichtigen gibt, lernen wir auch von klein an, unsere Sachen zu teilen und weiterzugeben. Wir fahren auch nicht jedes Jahr in Urlaub, aber wenn, dann ist es für uns alle ein ganz besonderes Abenteuer. Für mich ist das mittlerweile alles eine Selbstverständlichkeit, und ich glaube, wir lernen so viel für unser Leben.
Ich könnte mir nicht vorstellen, ein Einzelkind zu sein, aber das liegt wahrscheinlich daran, dass ich es nicht anders kenne. Jetzt während der Corona-Pandemie ist es von Vorteil so viele Geschwister zu haben. Mir war nie langweilig und ich kann sogar behaupten, dass wir ein bisschen enger zusammengerückt sind. Hätte mir mal einer gesagt, dass ich noch drei Brüder bekomme, den hätte ich für verrückt erklärt.
Aber Großfamilie ist großartig. Um ehrlich zu sein, ist es das Beste, was mir je in meinem Leben hätte passieren können. Es ist so wunderschön, viele Geschwister haben, mit denen man lachen, Quatsch machen und eine Menge Spaß haben kann. Und natürlich ist es auch schön, ihnen etwas beizubringen, denn das macht mich besonders stolz. Mein Fazit: Auch wenn Großfamilie bedeutet, nicht jeden Wunsch erfüllt zu bekommen und auch seine eigenen Bedürfnisse immer mal wieder hintanzustellen, ist meine Familie mein wertvollster Besitz. Wir sind nicht alle perfekt, aber wenn es darauf ankommt, halten wir alle zusammen. Ich bin so gerne die eine von fünf!
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