"Gut für Körper und Geist"
ZISCHUP-INTERVIEW mit dem Trompetenlehrer Wolfgang Wetzel über seine Anfänge als Musiker und den Spaß am Spielen.
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Nils Friese, Schüler der Klasse 8a der Hebelschule in Schliengen, spielt Trompete. Im Rahmen des Zischup-Projektes hat er mit seinem Trompetenlehrer Wolfgang Wetzel gesprochen, der an der Musikschule in Schliengen unterrichtet.
Wetzel: Mit neun bis zehn Jahren habe ich angefangen, die Trompete zu erlernen, weil mir die Trompete als Instrument sehr gut gefallen hat und ich früher bei meinem Papa bei Auftritten dabei war. In diesem Orchester war ein sehr guter Trompeter, der mir sehr gut gefallen hat.
Zischup: Hattest du ein Vorbild, das Trompete spielt?
Wetzel: Zum einen der Trompeter aus diesem Orchester, aber ein richtiges Vorbild war früher für mich der Walter Scholz.
Zischup: Wann und warum hast du angefangen, Trompetenunterricht zu geben?
Wetzel: Mit 16 Jahren war ich in meinem Heimatverein, wo es keine Musikschule gab, sondern nur Musiker aus dem Verein. Dort wurde ich gefragt, ob ich nicht mit anderen Lehrern junge Trompeter ausbilden möchte.
Zischup: In der Musik kann man Abzeichen machen, die nach Können eingestuft sind. Welche Abzeichen oder Auszeichnungen hast du in der Musik gemacht?
Wetzel: Da es früher, als ich angefangen habe, noch keine Abzeichen gab und ich mich dann mit 19 Jahren zu alt gefühlt habe, habe ich keine gemacht.
Zischup: Ich glaube, es wird eine Veränderung beim Erlernen von Musikinstrumenten geben, nicht zuletzt wegen Corona. Weniger Kinder sind vielleicht motiviert. Wie viel von zehn Kindern, schätzt du, werden in vier bis fünf Jahren ein Instrument erlernen?
Wetzel: Drei bis vier von zehn Kindern werden noch ein Instrument spielen.
Zischup: Wie läuft der Trompetenunterricht in der Corona-Zeit?
Wetzel: Am Anfang des Lockdowns wurde der Unterricht über Zoom gemacht, was bei manchen funktionierte, bei einigen Schülern war das Netz zu schwach.
Zischup: Warum sollte man ein Instrument erlernen und spielen?
Wetzel: Man sollte es erlernen, weil es sehr viel Spaß macht zu spielen, und gerade, wenn man ein Blasinstrument spielt, kann man in einen Verein gehen, wo man zusammen spielen kann. Außerdem ist das Hobby auch gut für Körper und Geist.
Zischup: Du warst ja neben der Musikschule auch in einem Musikverein, in dem es nicht mehr um das Erlernen des Instruments geht, sondern um das Praktizieren. Wann bist du im Musikverein tätig geworden und was genau hast du gemacht?
Wetzel: Mit zwölf Jahren habe ich in einem großen aktiven Orchester angefangen zu spielen und durfte schon im ersten Jahr am Jahreskonzert mit einem anderen Trompeter ein Solo spielen. In diesem Verein in Schliengen war ich mit 15,16 Jahren Jugendleiter und habe den Verein auch mehrere Jahre dirigiert.
Zischup: Was ist für dich das Besondere daran, vor einem Orchester zu stehen und es zu dirigieren?
Wetzel: Das Besondere für mich ist die große Freude, wie viele einzelne Stimmen sich zusammenfügen und man ganz tolle Musik machen kann. Das Gute ist, dass man mit einem Blasorchester so ziemlich alles spielen kann.
Zischup: Was war der schönste Moment, den du in einem Orchester hattest?
Wetzel: Ich finde, es gibt immer einen tollen Moment im Stück im Orchester, aber was mir nie aus dem Kopf gehen wird, war, als ich im Verbandsblasorchester Markgräflerland die Symphonie "Herr der Ringe" gespielt habe.