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Gemobbt im Netz

32 Prozent der 14- bis 20-Jährigen in Deutschland waren bereits Opfer von Cybermobbing.  

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Rainer Eisenkolb Foto: Privat
Wenn man im Internet über längere Zeit absichtlich beleidigt, bedroht, bloßgestellt oder belästigt wird, nennt man das Cybermobbing. Nach einer repräsentativen Forsa-Studie sind 32 Prozent der 14- bis 20-Jährigen in Deutschland bereits einmal Opfer einer Cybermobbing-Attacke gewesen.

Die Kinder und Jugendlichen können durch Cybermobbing schlimme Depressionen bekommen und sich von der Außenwelt abwenden, weil sie sich zu arg schämen. Manche Jugendliche gehen in den Freitod wie die 15-jährige Kanadierin Amanda Todd oder der 20- jährige Tim Ribberink aus den Niederlanden, deren Selbstmorde im Herbst 2012 viele Menschen bewegt haben.

Es ist sehr schlimm, wenn Jugendliche keinen anderen Ausweg mehr sehen. Wo holt man sich Hilfe, wenn man im Netz gemobbt wird?

Wenn man sich im Internet belästigt fühlt, sollte man es nicht für sich behalten, sondern mit speziellen Beratungsstellen darüber reden. Beratungsstellen wie die der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) oder juuuport wissen genau, was zu tun ist. Bei schlimmen Fällen sollte man eine Anzeige bei der Polizei erstatten.

Für Cyberkriminelle gibt es keine spezielle Bestrafungen beziehungsweise Gesetze wie für Diebstahl. Aber die Täter können eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu drei Jahren bekommen.

Was kann man tun, wenn man selbst von Cybermobbing betroffen ist? Das hat Zischup-Reporterin Aileen Mattern vier Personen an ihrer Schule gefragt.
Ayléne Eisen (Schülerin der Klasse 8a): Ich würde es meiner Mama erzählen und würde mit der Person nicht mehr chatten. Wenn es ganz arg wäre, eine Anzeige machen."

Angelika Hake (Lehrerin an der Hebelschule): Das käme darauf an, wie stark es ist. Wenn es nur einmal vorkäme, würde ich versuchen, es zu ignorieren und mir es nicht zu Herzen nehmen.

Wenn es immer wieder vorkommt, würde ich mich an die Polizei wenden und es zur Anzeige bringen. Wichtig ist, dass man sich Hilfe sucht und es nicht ganz alleine mit sich ausmacht.

Stefanie Bechtold (Schülerin der Klasse 8a): Ich würde versuchen, diese Sachen zu ignorieren und einfach nicht mehr ins Internet gehen. Oder eine Anzeige machen. Wenn es nicht aufhört mit Menschen, denen ich vertraue, darüber reden.

Rainer Eisenkolb (Lehrer an der Hebelschule): Ich würde nur wenige Leute auf meine Plattform einladen. Nur Bekannte und Freunde. Ich würde versuchen, direkt mit den Leuten Kontakt aufzunehmen und sie darauf ansprechen. Wenn es nichts hilft, Kontakt im Netz unterbinden. Hilfe suchen bei Beratungsstellen und beraten lassen.

Beratungsstellen im Netz:      http://www.bke-beratung.de      http://www.juuuport.de

Ressort: Schülertexte

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