Frauen! Leben! Freiheit!
Seit Wochen wehren sich mutige Demonstrantinnen und Demonstranten im Iran gegen das Regime dort. Das hat teils bedrohliche Folgen.
Ronja Schwarz, Klasse 9b, Hebelgymnasium (Lörrach)
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Mahsa Amini wurde so stark von der Sittenpolizei verprügelt, dass sie dies nicht überlebte. Jeder Mensch im Iran weiß, wie gewalttätig die Sittenpolizei ist und auch der ein oder andere wurde schon von ihr geschlagen, aber eine Tote war einfach zu viel. Zwar wurde ihr Tod als Herzinfarkt dargestellt, aber so gut wie allen ist klar, dass dies die Schuld der Polizei war. Und all das nur, weil sie ihre Haare nicht richtig bedeckt hatte.
Die Menschen im Iran sind wütend, empört, aufgewühlt. Die Frauen im Iran wollen sich das nicht mehr gefallen lassen und deshalb posten viele mutige Frauen Bilder von sich ohne Kopftuch, wie sie ihr Kopftuch verbrennen oder sich die Haare abschneiden. Auch einige Männer erstellen Posts gegen die iranische Regierung, wie zum Beispiel Videos, in denen sie sich gegen diese aussprechen.
Videos, auf denen zu sehen ist, wie die Sittenpolizei Leute schlägt und beschimpft, sind ebenfalls im Umlauf. Die Aufstände spielen in den sozialen Medien eine große Rolle. Diese Frauen und Männer riskieren mit ihrem Verhalten ihr Leben, doch das ist ihnen egal. Große Proteste finden ebenso auf den Straßen, in den Schulen und in den Universitäten Irans statt. Protestantinnen laufen singend und ohne Kopftücher Straßen entlang, was für die Frauen im Iran ja beides strengstens verboten ist.
Ein Slogan der Protestierenden ist "Zan, Zendegi, Azadi", was so viel wie "Frauen, Leben, Freiheit" bedeutet. Auch tausende Menschen aus anderen Ländern, sowohl iranische als auch nicht-iranische, zeigen ihre Solidarität mit den Menschen im Iran, indem sie in ihrem Land auf die Straßen gehen. Über 15.000 Menschen sollen bisher im Iran festgenommen, mehr als 300 Leute umgebracht worden sein, unter ihnen auch Kinder. Die Demonstrationen schlagen oft in Gewalt um. Den Demonstranten wird vorgeworfen, Krieg gegen Gott zu führen, viele werde deshalb verhaftet. Doch das hält sie nicht ab. Sie werden nicht aufhören, zu protestieren, bis sie das Regime gestürzt haben und frei sind.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.