Integration
Flüchtlinge im Haltinger Sägischopf
Die Haltinger Festhalle, der Sägischopf, wurde umgebaut, um darin Flüchtlinge unterzubringen. Die beiden Schüler Philipp Sasso und Frederick Trach aus der Klasse 8b des Oberrhein-Gymnasiums in Schopfheim haben dazu Gabi Nagel, Chefin der Kleiderkammer in Weil am Rhein befragt.
Philipp Sasso, Frederick Trach, Klasse 8b, Oberrhein-Gymnasium & Weil am Rhein
Mi, 1. Jun 2016, 0:00 Uhr
Schülertexte
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Wo und wie leben die Flüchtlinge?
Der "Sägischopf" kann rund 200 Flüchtlinge aufnehmen. Um diese zu versorgen, gibt es festangestellte und ehrenamtliche Mitarbeiter. Der Heimleiter Bernhard Heyl hat die gesamte Organisation des Heims unter sich und bemüht sich, den Flüchtlingen unsere westliche Kultur näherzubringen, so Gabi Nagel. Bei verschiedenen Fragen helfen die drei Sozialarbeiter weiter, während die ehrenamtlichen Dolmetscher Sprachunterschiede zu überbrücken versuchen. Die Mitarbeiter der Kleiderkammer kümmern sich um die Spendenannahme der hilfsbereiten Bevölkerung und darum, dass alle Flüchtlinge Kleidung, Taschen und vieles mehr bekommen, was zum täglichen Leben in Deutschland benötigt wird. Immer am Samstag werden in der Kleiderkammer neue Spenden angenommen. Obwohl der Trend zur Hilfsbereitschaft abwärts geht, engagieren sich nach wie vor viele Mitbürger bei der Unterstützung der Flüchtlinge, beispielsweise, um sie zum Arzt zu fahren.
Integration – aber wie?
Die Flüchtlinge besuchen Sprachkurse, um schnell Deutsch zu lernen. Abgesehen von der sprachlichen Integration gibt es vor Ort noch andere Angebote: Der "Willkommenskreis Weil am Rhein" mit seinen verschiedenen Arbeitskreisen, die Stadt Weil am Rhein sowie verschiedene kirchliche Einrichtungen, darunter die Diakonie, unterstützen das Heim. So unternehmen sie mit den Flüchtlingen beispielsweise Ausflüge, damit diese die Region kennenlernen können. Sechs Kinder besuchen die Haltinger Grundschule und mehrere Jugendliche wurden von der Weiler Realschule aufgenommen. Dort bemüht man sich, die Kinder und Jugendlichen bestmöglich zu integrieren.
Wie kann man helfen?
Dennoch ist weitere Unterstützung immer gerne gesehen. Jeder kann sich für die Flüchtlinge einsetzen – mit Geld, Kleiderspenden oder durch ehrenamtliche Hilfe. Gabi Nagel empfiehlt vor allem: "Einfach mal auf sie zugehen und mit ihnen reden, sie fragen, woher sie kommen". Wer mehr über Möglichkeiten des Engagements erfahren will, kann im Internet oder in der Zeitung nachschauen, zum Beispiel auf der Internetseite des "Willkommenskreises Weil am Rhein". Jede Hilfe ist sehr willkommen!
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.