"Rulantica Living"

Europa-Park Rust plant in Ringsheim ein neues Wohnheim für 300 Mitarbeiter

Der Europa-Park plant einen weiteren Mitarbeiter-Campus: In Ringsheim sollen unter der Bezeichnung "Rulantica Living" Wohnungen für rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entstehen.  

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Das bereits bestehende Mitarbeiterwohnheim des Europa-Parks in Rust. In Ringsheim sollen Wohnungen für weitere 300 Mitarbeiter entstehen. Foto: Olaf Michel
Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung des Europa-Parks und der Gemeinde Ringsheim sind als Gesamtareal fünf Mitarbeiterwohnhäuser sowie ein Boardinghaus an der Herbolzheimer Straße geplant. Nach dem im Bau befindlichen Objekt an der Ruster Straße mit 29 Wohnungen für 99 Menschen soll nun ein zweiter, größerer Campus mit der Bezeichnung "Rulantica Living" im Ringsheimer Tourismusgebiet auf der Westseite der Herbolzheimer Straße umgesetzt werden. "Pate stand dabei der Campus ’Gemeinschaft leben’ in Rust", heißt es in der Pressemitteilung. Mit dem neuen Projekt soll insgesamt Wohnraum für mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschaffen. Das Boardinghouse biete darüber hinaus Platz für etwa 60 Gäste.

Wohnungen sind für den Europa-Park ein zentraler Baustein

Die Schaffung von Wohnraum sei für das Unternehmen ein zentraler Baustein, um Mitarbeitern ein Zuhause in der Nähe ihres Arbeitsplatzes zu bieten, so Jürgen Mack, Inhaber des Europa-Parks, in der Mitteilung. Mit der Kooperation setzten Europa-Park und Gemeinde aus seiner Sicht "einen wichtigen Impuls für die Zukunft und die Weiterentwicklung der Region"."Rulantica ist im gemeinsamen Tourismusgebiet mit Rust mittlerweile zusammen mit der Simona AG unser größter Arbeitgeber, zugleich ein sehr wichtiger direkter Gewerbesteuerzahler und indirekter Baustein der Tourismuseinnahmen unserer Gemeinde, zum Beispiel durch unsere Übernachtungssteuer", wird Ringsheims Bürgermeister Pascal Weber in der Mitteilung zitiert.

"Welcome Center" ist die erste Anlaufstelle

Der Campus stärke die Entwicklung des Europa-Parks. Gemeinderat und Verwaltung hätten sich "Gemeinsam leben" in Rust intensiv angesehen und Gespräche über die Erfahrungen mit Nachbarn und der Gemeinde Rust geführt, allesamt mit positiven Rückmeldungen, heißt es weiter. Der Aufbau des "Welcome Centers 75" des Europa-Parks habe zusätzlich überzeugt. Dieses Center soll Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Behördengängen und zum Beispiel bei der Sauberkeit rund um den Campus unterstützen und ist erster Ansprechpartner für die Gemeinde.

Gemeinde muss nicht für Infrastruktur sorgen

"Gleichzeitig war es uns bei den Vorgesprächen wichtig, dass durch das Projekt keine zusätzlichen Plätze in Schule, Kita oder sonstiger Infrastruktur benötigt werden, was durch die Belegung der entstehenden Einzelzimmer quasi ausgeschlossen ist. Hier hatten wir ähnliche Argumente wie die Stadt Ettenheim beim verkauften Pflegeheim St. Marien in Ettenheimmünster", so Weber. Wie bereits berichtet, hat der Europa-Park das Pflegeheim in Ettenheimmünster gekauft, um dort 120 Mitarbeiterwohnungen einzurichten (mehr dazu zum Nachlesen unter https://mehr.bz/ep-st-marien

Mehr Einwohner und höhere Steuerzuweisungen

"Ringsheim profitiert gleichzeitig durch den Zuwachs an Bürgern und die daraus resultierenden höheren Steuerzuweisungen jährlich finanziell erheblich von dem Projekt", wird der Ringsheimer Bürgermeister Pascal Weber in der Mitteilung weiter zitiert. "In Zeiten steigender Kreisumlagen und wirtschaftlicher Abkühlung ist dies für uns von großem Nutzen und ermöglicht direkte Investitionen in die Infrastruktur für unsere Bürger."

Bushaltestelle direkt vor dem Wohnheim

Auch den Verkehr hätten der Europa-Park und die Gemeinde bei den Gesprächen im Blick gehabt. Vor dem Baugrundstück befindet sich eine Bushaltestelle Richtung Rulantica und Rust, sodass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Bus zur Arbeit und zurück fahren können. Auch mit dem Rad sei der Weg nicht zu weit, heißt es in der Mitteilung weiter. Darüber hinaus sollen die Gebäude vollständig mit einer Tiefgarage versehen werden, die alle möglichen Kraftfahrzeuge der Bewohnerinnen und Bewohner fassen werde.

Baubeginn ist frühestens Ende 2025

"Auch städteplanerisch und lärmschutztechnisch passt der Campus mit Boardinghaus an diesen Platz, in der Umgebung gibt es ja jetzt schon fast ausschließlich Hotels", so Bürgermeister Weber weiter. "Im Ort selbst hätten wir uns das so nicht vorstellen können, an die Herbolzheimer Straße passt es perfekt." Im nächsten Schritt sollen nun Bebauungsplan "Leimenfeld II.A5" und Bauantrag erarbeitet werden. Mit einem Baubeginn ist frühestens Ende 2025 / Anfang 2026 zu rechnen.

Der Gemeinderat wird sich in seiner nächsten öffentlichen Sitzung am kommenden Dienstag, 17. Dezember, 19 Uhr, im Großen Saal des Ringsheimer Rathauses, mit dem Thema befassen. Dann wird die Gemeinde den Bebauungsplanprozess zu dem Projekt starten. Zu den weiteren Themen gehört unter anderem die Einbringung des Gemeindehaushalts 2025.

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Kommentare (1)

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Ralf Meier

132 seit 7. Mai 2024

Europa-Park Rust plant in Ringsheim ein neues Wohnheim für 3009 Mitarbeiter

Die Überschrift dürfte dann aber ziemlich falsch liegen, mit den 3009 Mitarbeitern


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