Gasspeicher ist ein Dorn im Auge
Die Modernisierung des Blockheizkraftwerks auf dem Kahlenberg sorgt im Gemeinderat weiter für Skepsis. Ihm ist vor allem der notwendige Gasspeicher ein Dorn im Auge.
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Vor rund zwei Jahren erklärte Georg Gibis, dass der Ausbau bis Januar 2025 fertig sein müsse. "Das ist kaum zu schaffen", wusste der Geschäftsführer schon damals – und sollte Recht behalten. "Ende 2026 kommen die ersten Motorblöcke. Bis dahin müssen auch Reinigungsanlage und Speicher gebaut werden." Letzteres wurde 2023 – und wird auch heute – von den Räten kritisch beäugt. Der kugelförmige Speicher soll 18 Meter hoch werden, einen Durchmesser von 25 Metern und ein Fassungsvermögen von etwa 6000 Kubikmetern haben. "Ein enormes Bauwerk", bestätigte Gibis.
Gebaut werden soll der Speicher in unmittelbarer Nähe an der Zufahrt zum Trinkwasserhochbehälter. "Es muss sichergestellt werden, dass der Hochbehälter bei einem Gasunfall unbeschädigt, zugänglich und nutzbar bleibt. Denn ohne Hochbehälter hat die Gemeinde kein Trink- und auch kein Löschwasser", machte Bürgermeister Pascal Weber deutlich. Wichtig ist dem Rathauschef, dass die Fernwärmekosten trotz des Ausbaus stabil bleiben oder nur sehr moderat angepasst werden müssen.
Ein Anliegen sei der Gemeinde zudem das optische Erscheinungsbild. Der Speicher sei ein massiver Eingriff ins Landschaftsbild. Aus diesem Grund fordert die Verwaltung, dass der Bereich um die Kugel mit schnell- und hochwachsenden Bäumen bepflanzt wird. Auch möchte die Gemeinde bei der Farbgestaltung mitreden dürfen. Das ist laut Gibis jedoch nicht möglich. "Der Speicher muss vorschriftsgemäß hellgrau gestrichen werden. Die Farbe müsse einen gewissen Reflexionsgrad haben, da sich das gelagerte Gas bei Sonneneinstrahlung aufblähen würde. "Der Behälter ist absolut gasdicht", versicherte er.
Dass der Speicher optisch aus der Landschaft heraussticht, lasse sich nicht vermeiden. Das gleiche gelte auch für die vier neuen Abgaskamine. Die bestehenden sind zwölf Meter hoch, die nun benötigte Schornsteinhöhe beträgt jedoch 21 Meter. "Die Kaminanlage steht sehr tief, weshalb man vom Dorf aus höchstens nur die Spitzen sehen wird", so Weber.