Tourismus

Ringsheim knackt Übernachtungszahl – dankt Europa-Park Rust

Die Gemeinde Ringsheim hat bei der Zahl der Übernachtungen deutlich zugelegt. Die Profiteurin des Europa-Parks will ihren dörflichen Charakter aber nicht verlieren.  

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Ringsheim profitiert beim Tourismus vom Europa-Park.  | Foto: A3446 Patrick Seeger
Ringsheim profitiert beim Tourismus vom Europa-Park. Foto: A3446 Patrick Seeger
Die Gemeinde Ringsheim hat im Jahr 2024 insgesamt 200.076 Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit mehr als neun Betten verzeichnet und sich damit auf Platz fünf der Ortenau positioniert. Dies teilt die Gemeinde Ringsheim in einer Pressemitteilung mit. Nur die Gemeinde Rust und die Städte Kehl, Offenburg und Gengenbach verzeichneten höhere Übernachtungszahlen.

Die positive Entwicklung sei maßgeblich auf den Europa-Park und die Wasserwelt Rulantica zurückzuführen, die in der Region für einen Anstieg der Besucherzahlen sorgten. Auch die neuen Hotelkapazitäten im Tourismusgebiet Leimenfeld II sowie die gute Verkehrsanbindung trügen zu diesem Erfolg bei.

Ohne Tourismus kein Geld für viele Projekte

Bürgermeister Pascal Weber betont, dass der Tourismus sich in den vergangenen Jahren zum wichtigsten Wirtschaftszweig der Gemeinde entwickelt habe. Ohne die Einnahmen aus dem Tourismus wären viele Projekte, wie der Ausbau des Bussteigs und des Parkplatzes am Bahnhof, nicht realisierbar gewesen. Auch neue Betriebe, wie eine Bäckerei und gastronomische Einrichtungen, hätten sich ohne den Tourismus nicht in Ringsheim angesiedelt. Eine kürzlich durchgeführte Wertschöpfungsstudie habe gezeigt, dass der Tourismus einen dreistelligen Millionenbetrag in der Region belasse, von dem zahlreiche lokale Betriebe profitierten.

Trotz des Wachstums wolle Ringsheim jedoch seinen dörflichen Charakter bewahren und einem Übertourismus entgegenwirken. Daher habe die Gemeinde Beschränkungen und Verbote für private Ferienwohnungen eingeführt, um die touristische Entwicklung zu steuern.

Marke von 200.000 Übernachtungen geknackt

Kalana Gerber-Chavez, die im Ringsheimer Rathaus für Tourismus zuständig ist, ergänzt, dass die neu gegründete Erlebnisregion Europa-Park, bestehend aus sieben Kommunen, darauf abziele, die Aufenthaltsdauer der Gäste zu verlängern und zusätzliche Angebote zu schaffen. Unter dem Motto "Verlängere dein Abenteuer" sollen Besucher nicht nur den Europa-Park, sondern auch die umliegende Region erkunden. Geplante Aktivitäten reichen von Weinproben in Ringsheim über Taubergießenfahrten in Kappel-Grafenhausen bis hin zu Barockführungen in Ettenheim und Museumsbesuchen in Mahlberg.

Die touristische Entwicklung in Ringsheim sei in den letzten Jahren rasant verlaufen, heißt es weiter. Während im Jahr 2017 noch 25.000 Übernachtungen gezählt wurden, stieg die Zahl bis 2020 auf rund 50.000. Im Jahr 2022 überschritt die Gemeinde erstmals die Marke von 100.000 Übernachtungen, und 2023 wurden 176.000 Übernachtungen verzeichnet.

Nicht in den Übernachtungszahlen für Ringsheim enthalten seien die Gäste im gemeinsamen Zweckverband für Tourismus-Gebiet der Gemeinden Rust und Ringsheim, was insbesondere die Übernachtungen im Europa-Park-Hotel Krønasår betrifft. Dieses Gebiet wachse weiterhin dynamisch, und die Einnahmen aus Grundsteuer und Gewerbesteuer würden zwischen den beiden Gemeinden aufgeteilt.
Schlagworte: Kalana Gerber-Chavez, Pascal Weber
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