Zischup-Interview
"Es ist toll, einen solchen Rückhalt zu haben"
Ich habe den Torwart Oliver Baumann vom SC Freiburg getroffen und ihm ein paar Fragen über seinen Beruf und ein paar private Fragen gestellt.
Kiara Sophia Matt, Klasse 8b & Goethe-Gymnasium Freiburg
Fr, 1. Jul 2016, 0:00 Uhr
Schülertexte
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Zischup-Reporterin Kiara Sophia Matt, Schülerin aus der Klasse 8b des Goethe-Gymnasiums Freiburg hat Oliver Baumann, Torwart des Bundesligisten SC Freiburg, getroffen. Für ihr Interview, das sie bereits einige Wochen vor Saisonende führte, hat sie ihm einige Fragen über seinen Beruf und sein Privatleben gestellt.
Baumann: Ich bin hier geboren und aufgewachsen, habe hier in Freiburg Fußball spielen gelernt und mich beim SC Freiburg weiterentwickelt. Für diese Entwicklung bin ich meinem Verein natürlich sehr dankbar.
Zischup: Was machen Sie in der Freizeit?
Baumann: Ich gehe gerne mit meiner Freundin und Freunden Sushi essen, spiele Playstation und liebe es, Filme zu schauen. In meiner Freizeit finde ich es auch mal schön, nichts zu tun.
Zischup: Werden Sie oft von Fans erkannt? Wenn ja, wie fühlt sich das an?
Baumann: Mittlerweile schon – was mich natürlich sehr freut. Es fühlt sich manchmal etwas komisch an, da ich genau der bin, der ich davor auch war, aber es ist ein tolles Gefühl, die Fans glücklich zu sehen.
Zischup: Schätzen Sie Ihre Fans?
Baumann: Na klar! Die Fans pushen uns bei jedem Spiel und machen eine tolle Stimmung im Stadion. Es ist auch schön zu sehen, dass unsere Fans immer für uns da sind, egal ob wir gute oder schlechte Spiele haben.
Zischup: Wie ist es für Sie, wenn Ihre Mannschaft ein Spiel gewinnt?
Baumann: Es ist jedes Mal ein tolles Gefühl zu gewinnen. Fußball ist ein Mannschaftssport, und klar ist, dass wir alle zusammen gewinnen wollen, und wenn uns das gelingt, ist das natürlich super.
Zischup: Ärgern Sie sich, wenn Sie einen Ball mal nicht halten?
Baumann: Mal mehr, mal weniger, manchmal kann man ein Tor nicht beeinflussen. Nach dem Spiel kann man an dem Geschehen nichts mehr ändern. Das Einzige, was man aus solchen Spielen mitnehmen kann, ist, dass man daraus lernt und beim nächsten Mal versucht, es besser zu machen.
Zischup: Werden Sie für Fehler im Spiel von Ihrer Mannschaft kritisiert?
Baumann: Kritisiert ist das falsche Wort. Man spricht mit Sicherheit ab und an mit der Mannschaft über verschiedene Situationen während des Spiels. Jedes Spiel wird auch noch einmal vom Trainerteam beleuchtet, da kann es dann ab und zu schon Verbesserungsvorschläge geben, was auch völlig legitim ist.
Zischup: Würden Sie gerne in der A-Nationalmannschaft spielen?
Baumann: Wer würde das nicht gerne? Über eine Einladung von Jogi Löw würde sich jeder Spieler freuen. Meine ersten Erfahrungen durfte ich ja schon bei der U21-Nationalmannschaft sammeln.
Zischup: Wie viele Bälle haben Sie, geschätzt, schon gehalten?
Baumann: Oh, ich bin ganz schlecht im Schätzen. Das kann ich dir leider nicht sagen.
Zischup: Was für einen Notendurchschnitt hatten Sie in der Schule?
Baumann: Sagen wir es so, mein Ziel war es, immer durch alle Fächer "gut" durchzukommen, und das habe ich geschafft.
Zischup: Was würden Sie Ihren Fans gerne einmal sagen?
Baumann: Dass ich es toll finde, an jedem einzelnen Spieltag so viel Unterstützung zu bekommen. Egal, auf welchem Tabellenplatz die Mannschaft sich befindet, unsere Fans bleiben uns treu. Es ist toll, so einen Rückhalt zu haben.
Zischup: Wie sind Sie zum Sport gekommen?
Baumann: Ich habe, wie jeder kleiner Junge, angefangen, im Hof Fußball zu spielen. Es hat mir so großen Spaß gemacht, dass ich beschlossen habe, mein Hobby zum Beruf zu machen. Der Sport, beziehungsweise der Fußball, war immer das, was ich machen wollte, und ich bin froh, morgens aufzustehen, um Fußball zu spielen.
Zischup: Haben Sie einen Lieblingsplatz in Freiburg, wenn ja wo?
Baumann: Oh, das ist schwer, es gibt so viele schöne Orte in Freiburg.
Zischup: Wollten Sie schon immer Torwart werden? Ist das Ihr Traumberuf?
Baumann: Na klar, es ist mein absoluter Traumberuf – ich habe meinen Traum wahrmachen dürfen, und ich bin jeden Tag dankbar dafür. Ob ich schon immer Torwart werden wollte? Nein, mein großer Bruder hat mich irgendwann einmal ins Tor gestellt und irgendwie kam ich so auf den Geschmack. Heute könnte ich mir nichts Anderes mehr vorstellen.
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