"Es ist immer genug Wasser da"
ZISCH-INTERVIEW mit Sabine Trapp-Brüstle von Energiedienst Rheinfelden über Strom, Energie und Wasserkraftwerke .
Elia Firle, Elena Fleischmann, Hannah Fleischmann und Ben Richter, Klasse 4d, Goetheschule (Rheinfelden)
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Die Zisch-Reporterinnen Elia Firle, Hannah Fleischmann, Elena Fleischmann und Ben Richter aus der Klasse 4d der Goetheschule in Rheinfelden haben ein Interview mit Sabine Trapp-Brüstle von Energiedienst Rheinfelden geführt.
Trapp-Brüstle: Im Zuge der Industrialisierung brauchte man Strom. Vorher war es noch nicht normal, dass alle Strom hatten. 1894 wurde deshalb die Firma KWR – Kraftübertragungswerke Rheinfelden AG – in Rheinfelden und danach die Firma KWL – Kraftwerk Laufenburg AG – in Laufenburg gegründet. Aus diesen Firmen entstand später Energiedienst.
Zisch: Warum heißt Energiedienst Energiedienst?
Trapp-Brüstle: Der Name entstand aus den Wörtern Energieerzeugung und Dienstleistung. Energiedienst bietet auch Dienste wie Carsharing, Photovoltaikanlagen und so weiter an.
Zisch: Was ist Energiedienst?
Trapp-Brüstle: Energiedienst ist eine Firma, die sowohl Strom erzeugt als auch verschiedene Dienstleistungen anbietet. Dazu gehören zum Beispiel die Stromerzeugung mit den Kraftwerken wie auch die Stromübertragung durch die Stromnetze.
Zisch: Seit wann gibt es Energiedienst?
Trapp-Brüstle: Energiedienst gibt es seit 1998.
Zisch: Wo ist Energiedienst?
Trapp-Brüstle: Energiedienst ist in Rheinfelden, Laufenburg/Schweiz, Donaueschingen, Lörrach und Schallstadt. Standorte von ED Netze sind in Blumberg, Donaueschingen, Gurtweil, Herrischried, Lörrach, Rheinfelden, Schallstadt und Schopfheim.
Zisch: Erzeugt Energiedienst Strom?
Trapp-Brüstle: Ja, zu 100 Prozent Naturenergie. Er ist also naturneutral.
Zisch: Wie viel Kilowattstunden produziert Energiedienst pro Tag?
Trapp-Brüstle: Ein Wasserkraftwerk produziert nicht jeden Tag gleich viel Strom. Im Jahr 2020 wurden in Deutschland und der Schweiz durchschnittlich 8,5 Millionen Kilowattstunden durch die Kraftwerke von Energiedienst pro Tag erzeugt.
Zisch: Was ist Elektrizität?
Trapp-Brüstle: In der Umgangssprache ist Strom elektrische Energie. Diese ist in einem magnetischen Feld gespeichert und kann an elektrischen Ladungen Arbeit verrichten.
Zisch: Was ist eine Kilowattstunde?
Trapp-Brüstle: Eine Kilowattstunde, kurz kWh, ist die Energie, mit der ein elektronisches Gerät, das 1000 Watt Verbrauch hat, eine Stunde lang betrieben werden kann.
Zisch: Ist Strom hell?
Trapp-Brüstle: Strom kann man nicht sehen oder riechen, aber mit Hilfe des Stroms kann man Licht erzeugen.
Zisch: Wie kommt der Strom in die Steckdose?
Trapp-Brüstle: In den Kraftwerken wird Strom erzeugt, der in besonders dicken Leitungen transportiert wird. Dieser Strom wird durch einen Transformator transformiert und über weitere, dünnere Leitungen in die Häuser gebracht. Dort kann er dann über die Steckdose genutzt werden.
Zisch: Wie viel Energie verbraucht Rheinfelden an einem Jahr?
Trapp-Brüstle: In einer Stadt wie Rheinfelden mit 35 000 Einwohnern verbrauchen die Haushalte zirka zwölf Millionen Kilowattstunden pro Jahr. Mit dem Kraftwerk in Rheinfelden kann Energiedienst die Haushalte von ungefähr 15 Städten wie Rheinfelden mit Strom versorgen.
Zisch: Wie ist ein Wasserkraftwerk aufgebaut?
Trapp-Brüstle: Der Fluss wird an einer Stelle aufgestaut. Dort steht das Maschinenhaus mit der Turbine und dem Generator, den den Strom erzeugt.
Zisch: Haben Sie Wasserstoffkraftwerke?
Trapp-Brüstle: Es gibt ein Wasserstoffkraftwerk in Wyhlen.
Zisch: Was machen Sie, wenn der Wasserspiegel zu niedrig ist und das Kraftwerk nicht genug Strom produziert?
Trapp-Brüstle: Es ist immer genug Wasser da, um Strom zu produzieren. Bei wenig Wasser wird weniger Strom produziert und bei mehr Wasser eben mehr Strom. Zu viel Wasser ist auch ungünstig, weil dann an den Stauwehren Wasser abgelassen werden muss.
Zisch: Was sind Volt und Watt?
Trapp-Brüstle: Das sind Maßeinheiten.
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