Zischup-Interview
"Eine super Bereicherung"
Elena Hennig hat eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin gemacht. Im Interview erzählt sie, wie es ist, in der Branche Pflege zu arbeiten. Das Interview führte Pau Henning aus der Klasse 8c der Bad Krozinger Max-Planck-Realschule.
Pau Henning, Klasse 8c, Max-Planck-Realschule (Bad Krozingen)
Do, 7. Jun 2018, 0:00 Uhr
Schülertexte
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Zischup: Was musstest du in deiner Ausbildung alles machen? Beschreibe uns doch einen ganz normalen Tag.
Elena: Was ich alles machen musste beziehungsweise durfte, hing von meinem Ausbildungsstand und auch ein wenig von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen auf den Stationen ab. Am Anfang der Ausbildung waren das Tätigkeiten wie die Unterstützung bei der Körperpflege, Essen austeilen und gegebenenfalls Essen anreichen oder Vitalzeichen kontrollieren. Später kamen dann auch so Tätigkeiten dazu wie Infusionen richten, Medikamente stellen, Injektionen verabreichen, Verbände machen, Visite begleiten und auch Pflege der Patientenkurven.
Zischup: Warum hast du dich für diesen Ausbildungsberuf entschieden?
Elena: Ich wollte schon als Kind Krankenschwester werden. Mich interessiert die Medizin sehr. Außerdem macht mir der Kontakt mit Menschen Spaß.
Zischup: Und was gefällt dir am besten und was nicht so sehr?
Elena: Mir gefällt es sehr, dass ich mir durch die Ausbildung sehr viel Fachwissen angeeignet habe. Das ist auch in der Freizeit manchmal sehr hilfreich. Was mir nicht gefällt, ist die schlechte Bezahlung und die Unterbesetzung.
Zischup: Gesundheits- und Krankenpflegerin ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Wie gehst du mit dieser Verantwortung um?
Elena: Das stimmt, man übernimmt für alle Tätigkeiten die Verantwortung. Egal ob es die eigenen Tätigkeiten oder die der Azubis sind. Ich übe nur Tätigkeiten aus, bei denen ich mir zu 100 Prozent sicher bin, dass ich es auch korrekt mache
Zischup: Gab es spannende, traurige oder witzige Augenblicke in deiner Ausbildung?
Elena: Spannend waren natürlich alle Praxistage, die man während der Ausbildung gehabt hat. Gipsen, Lagern, Nahrung anreichen zum Beispiel. Das haben wir alles ausprobiert. Traurige Augenblicke gab es natürlich auch, zum Beispiel wenn ein Patient verstorben ist. So etwas gehört halt auch dazu, auch wenn es nicht schön ist.
Zischup: Was sollten Azubis deiner Meinung nach unbedingt mitbringen, wenn sie eine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger beginnen?
Elena: Empathiefähigkeit, Kritikfähigkeit und auf jeden Fall Lernmotivation und Interesse. Die Kollegen und auch Patienten merken, ob man die Ausbildung mit Interesse macht oder nicht. Man muss viel lernen und auf jeden Fall am Ball bleiben. Dann schafft man das Examen mit links.
Zischup: Versuche deine Ausbildung in einem Satz zu beschreiben!
Elena: Meine Ausbildung war eine super Bereicherung für mich und ich würde sie jederzeit nochmal machen.
Zischup: Danke für deine Aufmerksamkeit und dass du dir Zeit für mein Interview nehmen konntest.
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