Eine haarige Angelegenheit
Wer richtig lange Haare hat und sie loswerden will, kann diese spenden / Daraus werden auch Echthaarperücken für Krebspatienten gefertigt.
Emily Nopper, Klasse 8a, Schulzentrum Oberes Elztal (Elzach)
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Also begann ich mit meiner Recherche. Im Internet bin ich dann auf die Homepage Haare-spenden.de gestoßen, wo ich die weiteren Informationen für die Haarspende gefunden habe. Eines war mir gleich klar: Meine Haare werden noch einige Zeit benötigen, bis sie die abschneidbare Mindestlänge von 25 Zentimetern erreicht haben.
Im Januar 2021 ist es dann endlich soweit: Unser Hobbyfrisör zuhause, meine Mutter, durfte die Schere ansetzen. Mithilfe eines Tutorials wurden meine Haare im Zopf abgeschnitten. Mit ausgefülltem Einsendebogen habe ich die zum Zopf zusammengebundenen und abgeschnittenen Haare weggeschickt an die Adresse Haare-spenden.de.
Einige Tage später wollte ich dann wissen, wie es mit meiner Spende weiter geht. Also nahm ich telefonisch Kontakt mit der Firma auf, die daraus Echthaarperücken für meist krebskranke Menschen, herstellt. Der dortige Ansprechpartner berichtete dann, dass jede Perücke individuell angefertigt wird, dafür drei bis sechs Zöpfe benötigt werden und dies bis zu 250 Arbeitsstunden dauert. Für Erwachsene kostet eine Echthaarperücke zwischen zwei- und viertausend Euro, das gilt aber für Kinder bis 17 Jahren nicht, sie erhalten diese kostenfrei von der Krankenkasse.
Jetzt wäre schön zu erfahren, wer meine Haare nun trägt, aber verständlicherweise wird es aus Datenschutzgründen nicht bekanntgegeben. Das ist auch völlig in Ordnung für mich. Hauptsache ich konnte jemandem helfen.
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