Ein Tag im Leben eines Gefangenen
Kaum Kontakt zur Außenwelt.
Lisa Herrmann, Klasse 8d, Monfort-Realschule (Zell im Wiesental)
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Der Kontakt zur Außenwelt ist durch die Inhaftierung massiv eingeschränkt. Ein Handy haben sie zum Beispiel nicht, da die Gefangenen keinen unüberwachten Kontakt zur Außenwelt aufnehmen dürfen. Jeder Gefangene hat jedoch ein Besuchsrecht von Familie und Freunden. Die Besuche werden von einem Justizvollzugsbeamten überwacht.
Seit dem Umbau der JVA Lörrach im Jahre 2011 gibt es hier nur noch Einzel- und Zweimannzellen. Strafgefangene, die zur Arbeit müssen, werden gegen 6.30 Uhr aus dem Haftraum geholt und zur Arbeit in den Arbeitsbetrieb gebracht. Dort arbeiten sie dann bis gegen elf Uhr. Dann haben sie eine Stunde Mittagspause, die sie in ihrem Haftraum verbringen. Hier nehmen sie auch das Mittagessen ein. Anschließend arbeiten sie nochmal zwischen zwölf und zwei Uhr. Um halb drei beginnt dann der Hofgang. Das bedeutet, dass die Gefangenen eine Stunde in den Gefängnishof dürfen. In dieser Zeit können sie zum Beispiel Tischtennis spielen oder ein paar Runden laufen. Nach dem Hofgang wird jeder Gefangene in seinem Haftraum zur Abendessensausgabe eingeschlossen.
Einmal wöchentlich wird Marmelade und Margarine für das Frühstück der Gefangenen ausgeteilt. Das Brot und den Tee bekommen sie mit dem Abendessen zusammen ausgeteilt. Zwischen fünf Uhr nachmittags und halb acht Uhr abends haben sie Freizeit. In dieser Zeit können die Gefangenen sich auf dem Stockwerk frei bewegen und auch duschen. Um halb acht werden sie wieder im Haftraum eingeschlossen.
In Notfällen können die Gefangenen über eine Sprechanlage mit den Vollzugsbeamten Kontakt aufnehmen. In ihrem Haftraum und während des Hofgangs dürfen die Gefangenen auch rauchen. Wann sie schlafen möchten, bestimmen sie selbst.
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