Ein Elefantenkopf machte Ganesha wieder lebendig
Über die Traditionen des indischen und tamilischen Hinduismus / In Südbaden gibt es einen Tempel in Singen am Hohentwiel .
Daruja Chandrakumar, Klasse 8a,Weiherhof-Realschule (Freiburg)
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Der innere Kern der Götterfamilie besteht aus Brahma, dem Schöpfer, Shiva, dem Zerstörer, und Vishnu, dem Bewahrer. Danach kommt Saraswathi. Sie hat die weibliche Kraft von Brahma. Parvati ist die Muttergöttin, die treue, geduldige, liebende und liebliche Frau von Shiva und Mutter von Ganesha. Lakshmi ist die Göttin der Schönheit, des Reichtums und des Glücks. Andere Göttinnen heißen Kali, die Schwarze, Göttin des Todes, und Durga für schöpferische und mütterliche Kraft. Die letzten in der Reihe sind die zwei Kinder, die von Shiva erschaffen wurden.
Shiva hat ein drittes Auge, deswegen tragen Hindus auch einen Punkt auf der Stirn. Mit einem Strahl aus dem dritten Auge werden, so heißt es, Kinder in Seerosen erschaffen und blühen wie Blumen auf. Das erste Kind von Shiva ist Kartikeya – er erlöscht das Schlechte –, und das zweite Kind ist Ganesha. Ganesha, der Gott der Hindernisse, ist bekannt durch sein spezielles Aussehen: Er hat einen Elefantenkopf.
Dies hat folgende Geschichte: Die Mutter Parvati sagte zu Ganesha: "Mach die Tür nicht auf, wenn jemand klopft." Als Shiva, der Vater, nach Hause kam und klopfte, machte Ganesha – wie befohlen – die Tür nicht auf. Shiva konnte die Tür aber aufbrechen und hackte daraufhin Ganeshas Kopf ab. Dann kam Parvati und sah ihr Kind nicht mehr lebendig. Sie verlangte von Shiva, dass er ihr Kind wieder zum Leben erweckte. Da ging Shiva in den Wald und suchte ein Tier, das kurz vorm Sterben war. Er fand einen Elefanten und nahm den Kopf. Shiva setzte den Kopf des Elefanten auf Ganeshas Körper und das Kind erwachte wieder.
Hindus glauben an die Wiedergeburt und an Karma. Wenn man ein gutes Leben geführt hat, wird man wiedergeboren, und wenn man Schlechtes verbreitet hat, kommt man in die Hölle. Hindus beten in bestimmten Tempeln. Von Freiburg aus gesehen befindet sich der nächste in Singen. Meistens gehen Hindus am Dienstag oder Freitag in den Tempel. So eine Pooje (= Gottesdienst) geht meistens um die sechs Stunden. Anschließend wird noch am Ende gemeinsam vegetarisch gegessen. Die meisten Hindus leben vegetarisch, weil alle Tierleben im Hinduismus respektiert werden. Es gibt viele Feste zu jedem einzelnen Gott im Stammbaum. Die Feste machen mich persönlich glücklich und ich fühle mich danach wie neugeboren.
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