Zischup-Interview
"Ein bisschen wie ein Traum"
Sandra Beck aus Reute ist eine erfahrene Hochzeitsplanerin. Ein Gespräch über Hochzeiten und besondere Momente.
Hanna Kawaletz, Klasse 9d, St. Ursula-Gymnasium (Freiburg)
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der Vorbereitung einer Hochzeit. Es ist ein bisschen wie ein Traum, der endlich Realität wird. Wenn ich dann sehe, wie das Dekorationskonzept plötzlich auf dem Tisch steht, wie alle Gäste fein herausgeputzt da sind und zusammen mit dem Bräutigam auf den Einzug der Braut warten – das sind besondere Momente, die ich miterleben darf, und es bedeutet mir wahnsinnig viel, zu sehen wie glücklich mein Brautpaar und ihre Gäste sind.
Zischup: Was braucht man, um Hochzeitsplanerin zu werden?
Beck: Hochzeitsplaner oder Hochzeitsplanerin ist kein Ausbildungsberuf wie zur Bankkauffrau oder Ähnliches. Das heißt, jeder kann Hochzeitsplaner werden und sein. Dennoch braucht es gewisse Skills, um Erfolg in dem Beruf zu haben. Hierzu gehören auf jeden Fall betriebswirtschaftliche Kenntnisse, denn man muss ein Budget für die Hochzeit erstellen. Außerdem muss man verschiedene Angebote einholen, man muss, wenn man selbstständig ist, auch all das managen können, was eben zur Selbstständigkeit gehört. Zudem braucht es Organisationstalent, Kreativität, Offenheit und einen kühlen Kopf.
Zischup: Welchen Moment einer Hochzeit empfinden Sie als am schönsten?
Beck: Für mich ist am schönsten, wenn sich die Braut und der Bräutigam zum ersten Mal als Braut und Bräutigam sehen. Sei es bei einem Fotoshooting vor der Trauung oder zur Trauung. Wenn der Bräutigam seine Braut dann mit Tränen in den Augen ansieht, geht mir jedes Mal wieder das Herz auf.
Zischup: Was empfinden Sie, wenn Sie die Reaktion des Brautpaares sehen?
Beck: Wenn ich meinen Brautpaaren am Abend, bevor das Dinner beginnt, den fertig dekorierten Dinner-Saal zeige und die beiden es eigentlich kaum glauben können, dass es noch schöner geworden ist, als sie es sich erträumt hatten, weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe. Und dass ich diesen zwei Menschen einen unglaublich schönen und glücklichen Tag beschert habe.
Zischup: Was sind Ihre Hauptaufgaben als Hochzeitsplanerin? Da gibt es ja sicher eine Menge zu tun.
Beck: Das beginnt bei der Suche nach einer geeigneten Location, die den Wünschen des Brautpaares bestmöglich entsprechen muss. Besonders wichtig sind sicherlich die Dienstleisterempfehlungen von meiner Seite an das Brautpaar, da sichergestellt sein muss, dass der jeweilige Dienstleister menschlich zum Brautpaar passt und zu 100 Prozent zuverlässig und perfekt arbeitet. Ich hole verschiedene Angebote für die Brautpaare ein und buche dann das, was sie sich ausgesucht haben. Eine der Hauptaufgaben am Hochzeitstag ist, dafür zu sorgen, dass das Brautpaar diesen Tag ganz stressfrei erleben und genießen kann. Daher bin ich am Hochzeitstag auch immer von morgens bis abends dabei. Ich muss schauen, dass alle Dienstleister zur rechten Zeit da sind, dass es der Braut gut geht, dass die Gäste sich zurecht finden, dass der Bräutigam nicht zu nervös ist und noch so vieles mehr.
Zischup: Hat sich Ihr Beruf durch die Digitalisierung verändert?
Beck: Nein, meine Arbeit hat sich dadurch nicht verändert. Hochzeitsplanung ist eine sehr intime Angelegenheit und da ist der persönliche Kontakt das Allerwichtigste. Es gibt schon Anbieter, die auch online Hochzeitsplanung anbieten, aber ich weiß, dass meine Brautpaare sehr großen Wert auf die persönliche Betreuung legen.
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