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Zischup-Interview mit der angehenden Friseurin Karina Kiselev

"Die Vorstellung ist anders als die Realität"

Karina Kiselev ist 19 Jahre alt und will Friseurin werden. Sie ist im zweiten Ausbildungsjahr. Ein Interview von Alina Kiselev aus der Klasse 8e der Gertrud-Luckner-Realschule in Rheinfelden.  

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Karina Kiselev   | Foto: privat
Karina Kiselev Foto: privat
Zischup: Wie lange dauert eine Ausbildung, bis man Friseur wird oder sogar Meister?
Kiselev: Eine Ausbildung dauert drei Jahre, und wenn man den Meister machen will, braucht man dazu eine bestandene Gesellenprüfung und Berufserfahrung. Die Kosten für den Meister liegen zwischen 3000 und 6000 Euro.
Zischup: Welche Frisuren sind heute am aktuellsten?
Kiselev: Die Dauerwelle ist momentan wieder sehr aktuell, sehr viele Männer möchten heutzutage eine Dauerwelle haben. "Fade Cut" ist momentan der Hit bei den Männern.
Zischup: Kommen mehr weibliche Kunden oder mehr männliche Kunden und warum?
Kiselev: Meistens kommen die Frauen eher vormittags und die Männer meistens nach dem Feierabend. Oder auch wenn die Frauen beim Einkaufen sind, kommen die Männer meistens zum Haare schneiden. Frauen machen öfter Termine, weil sie auch meistens länger brauchen. Und die Männer kommen eher spontan.

Zischup: Mit welcher Summe muss man heute ungefähr rechnen?
Kiselev: Heutzutage muss man mit Schneiden, Färben, Waschen und Föhnen mit etwa 100 Euro rechnen. Bei
einem Herrenschnitt berechnet man zwischen 20 und 30 Euro.
Zischup: Was macht man, wenn etwas schief läuft oder nicht wie geplant?
Kiselev: In solchen Fällen, wenn die Farbe beispielsweise anders rauskommt als erwartet, suchen wir eine Lösung und die Kosten nehmen wir auf uns. Falls etwas falsch geschnitten wird, versucht man, es zu verbessern. Und der Betroffene muss entweder weniger zahlen oder bekommt den Schnitt kostenlos.

Zischup: Hast du dir am Anfang den Beruf genauso auch vorgestellt? Oder ist etwas anders?
Kiselev: Die Vorstellung ist anders als die Realität, man unterschätzt den Beruf und das Wissen der Friseure. Ein starkes Team, das Können, Leidenschaft und Kreativität zu einem maximalen Ergebnis zusammen zu führen, das macht den Beruf aus. Wir lieben den Umgang mit Menschen und deren Individualität.
Der Beruf ist hart, man muss auch an schlechten Tagen eine positive Ausstrahlung haben.
Zischup: Wenn man den Beruf Friseur hört, denken viele Menschen, dass es eine leichte Arbeit ist. Stimmt diese Aussage?
Kiselev: Nein, denn man unterschätzt den Beruf und man übersieht viele Dinge, wie Rückenschmerzen oder Sehnenscheidenentzündung. Und wenn ein Terminkalender voll ist und eine Friseurin krank ist, gibt es sehr viel Stress, weil man versuchen muss, die Kunden zu erreichen und die Termine zu verschieben.

Ressort: Schülertexte

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