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Multiple Chemische Sensibilitätsstörung

"Die Krankheit schränkt mein Leben sehr ein"

Meine Nachhilfelehrerin Frau P. hat eine sehr seltene Krankheit. Wenn ich mit ihr lerne, braucht sie sehr viel frische Luft, sie macht daher oft das Fenster auf. Sie darf nicht lange fernsehen und ihre Mails liest sie immer ganz schnell. Wenn sie die Fenster nicht offen hat, während sie am Computer schreibt oder fernsieht, tränen die Augen, der Kopf tut weh und im schlimmsten Fall bekommt sie keine Luft mehr.  

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Zischup: Wie heißt Ihre Krankheit?

P.: MCS – Multiple Chemische Sensibilitätsstörung.

Zischup:Sind Sie mit dieser Krankheit geboren?

P.: Nein, wurde ich nicht. Ich bekam die Krankheit vor zwei Jahren durch eine Pentachlorphenol-Vergiftung. (Pentachlorphenol wurde lange Zeit zur Herstellung von Holzschutzmitteln eingesetzt. Noch Jahre nach der Anwendung entweicht es aus behandelten Hölzern und kann bis heute durch Importprodukte in unsere Wohnungen gelangen, Anmerkung d. Redaktion.)

Zischup:Wie gehen Sie mit dieser Krankheit um?

P.: Ich muss all die Stoffe vermeiden, die die Allergie auslösen.

Zischup: Ist diese Krankheit heilbar?

P.: Wahrscheinlich nicht.

Zischup: Ist es schwierig, mit dieser Krankheit zu leben?

P.: Ja, es schränkt mein Leben sehr ein.

Zischup: Wie wird diese Krankheit behandelt?

P.: Ich bekomme Medikamente, die den Körper entgiften.

Zischup: Bezahlt die Krankenkasse die Medikamente und die Behandlungen?

P.: Nein, ich muss es selber bezahlen.

Zischup: Sind Sie sauer auf Ihre Krankheit?

P.: Ja, das bin ich!

Zischup: Ist das ansteckend?

P.: Nein, ist es nicht.

Zischup: Wo schränkt Sie die Krankheit ein?

P.: Ich kann zum Beispiel nicht überall Urlaub machen.

Zischup: Wo machen Sie gerne Urlaub?

P.: An der Nordsee mache ich gern Urlaub.

Zischup: Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?

P.: Ich gehe gerne wandern und Rad fahren.

Zischup: Mit wem wollen Sie gerne tauschen und warum?

P.: Mit niemandem, nur meine Krankheit soll verschwinden.

Zischup: Wovor haben Sie Angst?

P.: Dass andere Leute kein Verständnis für meine Krankheit haben.

Ich hoffe, dass es bald Mittel gibt gegen diese Krankheit und dass die Kassen diese auch zahlen. Ich wünsche Frau P., dass Sie auch so viel Freude an diesem Leben hat und sie nicht zu sehr eingeengt wird.

Ressort: Schülertexte

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