Die ganz große Fußballliebe kann auch umschlagen
Fußball emotionalisiert – das reißt Fans mit und führt manchmal dazu, dass die Fans der gegnerischen Mannschaft beschimpft oder sogar geschlagen werden.
Nicolas Krieg, Magnus Schütz, Klasse 9a, Scheffel-Gymnasium (Lahr)
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Sie alle wollen nur ihr Team gewinnen sehen. Für die einen geht es nur um den nächsten Platz, für die anderen geht es um den Klassenerhalt. Ohne die drei Punkte würden sie in die zweite Liga absteigen. Früher, als es noch kein Corona gab und keine Geisterspiele und man noch ins Stadion durfte, um bei einem Spiel zuzusehen, kam es immer wieder zu Fan-Aufständen. Die Fans schlägerten sich darum, wer das bessere Team hat und welche Fangemeinschaft stärker ist – die eigene oder die des anderen Clubs. Die Auseinandersetzungen konnten oft ohne Polizeihilfe nicht aufgelöst werden. Das Problem: Dass die Fans denken, es gebe nur ihr Team. Sie können und wollen andere Teams nicht akzeptieren. Würde man nur eine kurze Weile darüber nachdenken, würde man merken, dass es ohne das andere Team gar keine Spiele, keine Wettkämpfe, keine Bundesliga geben würde.
Fans werden ausgegrenzt, weil sie – so denken andere Fans – dem falschen Club angehören. Sie werden mit ihrer Meinung nicht akzeptiert. Obwohl sie alle den Fußball lieben, lieben sie ihn nicht. Dann gibt es noch die Ultras, die hat jedes Team. Sie verfolgen jedes Spiel, fahren überall mit hin. Manche Ultras denken, sie müssten bei einem Spiel eine Pyro-Stange zünden. Sie behindern nur das Spiel damit. Die Ultras sind oft in einer Fankurve oder Fanwand.
Ich denke, jeder, der etwas mit Fußball am Hut hat, hat schon einmal etwas von der gelben Wand gehört. Wenn nicht, hier die Erklärung: So nennt man die Fanwand von Borussia Dortmund, einer der Top-Klubs in der Bundesliga. Auf der gelben Wand haben knapp 25 000 Dortmund-Fans Platz. Jeder Klub hat so eine Wand oder so eine Kurve. Nicht jede ist so groß, manche sind kleiner und manche mittelgroß.
Jeder der Klubs hat auch Trainer. Jeder Klub hat einen anderen. Manche hatten in den letzten Jahren einen Trainer, andere über zehn, je nachdem, wie es bei dem Klub aktuell läuft. Leute, die Fußball schauen, sind sehr verschieden. Von dem reichen Mann, der ab und zu Sportwetten abgibt, über den normalen Durchschnittsmann bis zu dem Armen, der vielleicht in einer Bar Fußball schaut, weil er keinen Fernseher hat oder sich das Ticket fürs Stadion nicht leisten kann.
Ich finde: Die Fans sollten lernen, jedes Team zu akzeptieren, so vermeidet man Fan-Aufstände und Probleme. So hätten wir alle mehr davon. Wenn alle sich gegenseitig akzeptieren, müssen die Spiele nicht mehr unterbrochen werden und niemand wird mehr verletzt.
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