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"Der Job, den man macht, sollte Spaß machen"

ZISCHUP-AKTIONSTAG bei der Müllheimer Firma Neoperl, die als Zulieferer für die Sanitärindustrie alles rund um die Armatur herstellt.  

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Seckin Aksu Foto: privat

Im März war die Klasse 8c der Max-Planck-Realschule aus Bad Krozingen im Rahmen des Zischup-Projektes bei dem Unternehmen Neoperl in Müllheim. Dort bekamen die Schüler eine Führung durch die Produktion und hatten außerdem die Gelegenheit, mit Mitarbeitern des Unternehmens ins Gespräch zu kommen.

Die Müllheimer Firma Neoperl ist in 17 Ländern dieser Welt aktiv. Das erfuhren wir bei einer Führung durch das Unternehmen. Nach dem Begrüßen gingen wir in den Konferenzraum. Dort haben wir etwas zum Trinken und zum Essen bekommen. Zuerst stellten die Mitarbeiter ihre Produkte vor, wie zum Beispiel Anschlussschläuche, Strahlregler, Rückflussverhinderer und Mengenregler. Im Anschluss daran wurde uns viel über das Unternehmen erzählt – wie zum Beispiel, dass in Müllheim das größte Werk mit über 600 Mitarbeitern steht. Auch spannend: Uns wurde erklärt, dass wir mit einem Strahlreger Wasser sparen können. Es fließt weniger Wasser, und der Wasserstrahl fühlt sich trotzdem voll und angenehm auf der Haut an. Weiter wurden uns die Ausbildungsberufe vorgestellt wie Fachinformatiker, Mechatroniker, Maschinen- und Anlagenführer, Fachkraft für Lagerlogistik sowie Industriekauffrau und -mann. Dann ging die Führung durch die Produktion los. Nach der Führung trafen wir uns im Konferenzraum, wo es dann einen Snack und ein Gastgeschenk gab.
Der Schüler Cem Aksu hatte außerdem die Möglichkeit mit seinem Vater, dem Neoperl-Mitarbeiter Seckin Aksu, über seine Arbeit zu sprechen. Er ist Mitarbeiter der Produktion in der Schlauchfertigung.

Zischup: Herr Aksu, wie ist es eigentlich dazu gekommen, dass Sie bei Neoperl arbeiten?
Aksu: Vor gut sechs Jahren kam mein bester Kumpel zu mir und fragte mich, ob ich mir nicht mal Neoperl anschauen wolle. Zu dieser Zeit hatte ich eine Arbeit auf der Baustelle, die sehr anstrengend war. Das Unternehmen gefiel mir, also habe ich mich beworben. Und heute arbeite ich bei Neoperl in der Produktion.
Zischup: Und was macht man so als Mitarbeiter von Neoperl?
Aksu: Neoperl stellt verschiedene Produkte her. Ich arbeite momentan in der Produktionsabteilung von Schläuchen und bin dort zuständig für die Bedienung und Einrichtung der Maschinen. Diese sogenannten Flecht- und Umspulmaschinen umwickeln Schläuche.
Zischup: Und wie viele Schichten haben Sie bei Ihrer Arbeit?
Aksu: Wir arbeiten in drei Schichten: die Frühschicht, die Spätschicht und die Nachtschicht.
Zischup: Und wie viele Stunden arbeiten Sie am Tag und in der Woche?
Aksu:
Ich arbeite 35 Stunden in der Woche. Außerdem haben wir pro Tag noch eine 30-Minuten-Pause. Das Aufteilen der Pausen ist einem allerdings selbst überlassen.
Zischup: Apropos Pausen, was machen Sie in der Pause?
Aksu: Ich setze mich mit meinen Freunden draußen oder im Pausenraum zusammen und wir holen uns etwas zu essen. Ein paar meiner Freunde nutzen die Pause für eine Zigarette. Da ich schon seit längerer Zeit aufgehört habe mit dem Rauchen, setze ich mich einfach zu ihnen und rede mit ihnen.
Zischup: Was gefällt Ihnen an diesem Job am besten?
Aksu: Ich halte es für sehr, sehr wichtig, dass man einen Beruf ausübt, der einem auch wirklich Spaß macht. Denn wenn man die Arbeit nur wegen des Geldes macht und keinen Spaß an der Sache hat, dann hat es keinen Sinn. Was mir an meinem Job bei Neoperl besonders gut gefällt, sind die Menschen in meinem Umfeld, mit denen ich jeden Tag arbeite. Ich freue mich, einen Job gefunden zu haben, der mir liegt.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 27. April 2018: PDF-Version herunterladen

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