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Das Highlight war ein 60-Kilo-Flieger

Besuch auf der Modellbaumesse in Friedrichshafen / Die großen Firmen fehlten / Faszinierende Präzision bei den Minimodellen .  

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Eindruck von der Modellbaumesse in Fri...afen, hier das Flugzeug Pilatus PC 21.  | Foto: Privat
Eindruck von der Modellbaumesse in Friedrichshafen, hier das Flugzeug Pilatus PC 21. Foto: Privat

Vom 5. bis 7. November 2021 war es endlich soweit: Endlich konnte die Modellbaumesse in Friedrichshafen stattfinden. Diese Messe gilt als eine der schönsten Messen Europas. Internationale Aussteller und Modellbauvereine präsentieren ihre Werke. Aber auch Firmen stellen hier aus, und so kann man auf das ein oder andere Schnäppchen hoffen. Gezeigt wurde in den Messehallen, auf dem Außengelände mit Messe-See und dem direkten Fluggelände alles, was im Modellbau möglich ist. So konnte man Modelle zu Land, zu Wasser und in der Luft bestaunen.

Ich bin von klein auf Modellbauer. Für mich war die Modellbaumesse ein absolutes Muss, auf das ich mich bereits Wochen im Voraus gefreut habe. Frühmorgens, um kurz nach 7 Uhr, ging die Fahrt los, so dass wir pünktlich zur Eröffnung um 9 Uhr dort waren. Natürlich galten auch hier die 3G-Regeln. Die Karten konnte man in diesem Jahr nur online bestellen.

Nach der Einlasskontrolle kam man in das Foyer, wo ein großes quaderförmiges Netz mit einer Länge von zirka 15 mal 15 Meter gespannt war. Darin zeigten Modellflieger ihre Ultraleichtflieger, die besonders wendig und gut für den Kunstflug sind. Manche davon haben eine Schubumkehr, das heißt, dass sie den Schub umkehren und somit rückwärts fliegen können.

Danach ging es weiter in die nächsten beiden Hallen, in denen Modelleisenbahnen ausgestellt wurden. Ein Thema, was für mich nicht so interessant war.

Danach kamen wir in die Halle der Modellflieger. Für mich eine der interessantesten Hallen. Hier waren Stände von Firmen und Ausstellungen gemischt worden. Schade war bei diesen Ständen, dass die großen Firmen wie Multiplex und Robbe nicht vertreten waren.

Das Highlight der Ausstellung war ein Megamodell einer Pilatus PC 21 im Maßstab 1:2 mit rund 60 Kilogramm Gewicht. Die Pilatus PC 21 ist ein Ausbildungsflugzeug von Luftstreitkräften. Leider konnte man diese nicht in Aktion sehen. Modellflugzeuge dürfen maximal 24,99 Kilogramm wiegen, damit sie ohne Genehmigung starten dürfen. Da die Pilatus aber deutlich mehr gewogen hat, hätte sie eine aufwändige Startgenehmigung durch das Luftfahrtbundesamt benötigt.

In einer Ecke bei den Modellfliegern war eine beeindruckende Minianlage mit Minilastwagen. Diese Lastwagen waren zum Teil nur zirka sechs Zentimeter groß und waren ferngesteuert. Ein Meistwerk der Präzision.

Bei dieser Anlage konnte man außerdem einen kleinen Skifahrer auf einer kleinen Skipiste zu bestaunen. Der Skifahrer hatte einen Magneten unter den Skiern und der andere Magnet befand sich unter der Platte an einem kleinen ferngesteuerten Auto. Durch das Auto wurde der Skifahrer gelenkt.

Die nächste Halle war komplett den Nutzfahrzeugen gewidmet. Es wurden hier ferngesteuerte Lkw, Traktoren, Bagger, Radlader und vieles mehr ausgestellt. Mein persönlicher Favorit war ein 120 Kilogramm schwerer Hydraulikbagger.

Als Nächstes ging es raus auf das Flugfeld des Friedrichshafener Flugplatzes. Dort präsentierte ein Modellflugpilot sein Können mit seinem Jet. Der Jet flog passend auf das Lied "Fluch der Karibik" senkrecht in die Luft und vollführte passend zur Musik Rollen.

Der krönende Abschluss war der Start eines riesigen Zeppelins. Zeppeline sieht man am Bodensee häufiger, aber mal zu sehen, wie einer startet, war echt sehr beeindruckend.

Mein Fazit von der Modellbaumesse ist, dass es mal wieder richtig schön war, so eine Messe zu besuchen. Aber es war echt schade, dass doch so viele großen Firmen und auch viele Aussteller in diesem Jahr nicht da waren.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 17. Dezember 2021: PDF-Version herunterladen

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