"Corona macht uns schon zu schaffen"
Die Pandemie führt auch im Schulsekretariat zu mehr Arbeit: Das Testen ist zu organisieren, Hinweisschilder sind anzubringen .
Fabienne Kürner, Klasse 9b, Kreisgymnasium Hochschwarzwald (Titisee-Neustadt)
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Antje Ketterer ist Sekretärin am Kreisgymnasium Hochschwarzwald (KGH) in Titisee-Neustadt, und seitdem sich das Virus auch in Deutschland verbreitet hat, hat sich in ihrem Aufgabenbereich vieles verändert. Am Anfang hat sich viel um die Hygiene gedreht und um verschiedene Anschaffungen (zum Beispiel von Masken) oder um die Anbringung von Abstandsmarkierungen auf dem Boden und der Treppe, um neue Desinfektionsmittelspender am Eingang oder Zettel, die darauf hinweisen, was genau zu beachten ist. Diese Zettel haben die Sekretärinnen alle selbst angefertigt, gedruckt, einlaminiert und angebracht. Die vielen nötigen Anschaffungen verursachen dabei nicht nur zusätzliche Kosten, sondern bedeuten auch deutlich mehr organisatorischen Aufwand.
Antje Ketterer und ihre Kollegin sind sehr froh darüber, dass der Hausmeister am KGH ihnen hilft, zum Beispiel bei Anschaffungen, die anstehen, oder bei der Anbringung von neuen Lichtschaltern an den Toiletten, an denen man sehen kann, ob die Toilettenanlage gerade besetzt ist oder nicht. Er hilft auch bei Maßnahmen, damit alle die Abstandsregeln einhalten. Erleichtert sagt die Sekretärin: "Es ist eine große Entlastung, dass er uns in gewissen Bereichen unterstützt." In diesem Schuljahr hat sich erneut viel verändert. Aufgrund der Testpflicht im Unterricht sind viele Aufgaben hinzugekommen. "Es ist viel mehr Stress und Arbeit wegen der ganzen Testkisten, die wir richten müssen, der Listen und Statistiken über die sich immer wieder ändernden 3G-Informationen der Schüler. Außerdem kommen jetzt gerade viele Schüler wegen eines Schülerausweises zu uns ins Sekretariat", erzählt Antje Ketterer.
Zudem erwähnt sie, dass auch immer mehr Eltern im Sekretariat anrufen, weil sie wissen wollen, ob sie ihr Kind zum Beispiel auch mit Schnupfen in die Schule schicken können oder ob sie es lieber zu Hause lassen sollen.
Dazu kommt noch, dass sie nicht immer gleich die Eltern erreichen können, wenn Kinder im Schnelltest positiv getestet worden sind. "Man muss zum Teil auch die Kinder mehr trösten oder ihnen beruhigend zur Seite stehen", erwähnt sie zum Thema der positiv-getesteten Schüler. "Es ist stressig und zu einem Fulltime-Job geworden", erzählt Antje Ketterer. Zudem sagt sie noch: "Corona macht uns schon zu schaffen."
Zur Frage, ob die Corona-Maßnahmen auch etwas Positives an sich haben, antwortet sie mit einem Lächeln, dass das Einzige, was daran positiv ist, ist, dass andere Krankheiten durch die Maskenpflicht nicht mehr so schnell übertragen werden können.
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