Borderline ist Hass auf sich selbst
Betroffene neigen zu Selbstverletzungen.
Marie-Helen Blust &
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Aber was ist Borderline? Borderline ist Hass. Nicht unbedingt auf die Welt, nein, Borderline ist in erster Linie der Hass auf sich selbst, eine tief sitzende Verachtung, die sich gegen sich selbst richtet – sei es auf mentaler oder körperlicher Ebene. Borderliner neigen zur Selbstverletzung, meist mit Messern oder Rasierklingen, oder zu anderem riskanten Verhalten.
Viele Außenstehende sagen, dass sie dadurch nur Aufmerksamkeit erregen wollen, doch eben das unterscheidet sie von jenen, die man im allgemeinen als Emos bezeichnet. Borderliner verletzen sich aus der Überzeugung heraus, dass sie nichts Wert seien. Es ist natürlich, dass keine Form der Selbstverletzung als "gut" zu bezeichnen ist, dennoch gleicht sie bei Borderlinern eher einer Bestrafung, wie es vor Hunderten von Jahren unter Gläubigen verbreitet war.
Borderline kann sehr viele Entstehungsgründe haben. Oft wird Borderline durch ein traumatisches Erlebnis hervorgerufen. Es gibt Selbsthilfegruppen und Therapeuten, die sich intensiv mit den Problemen der Betroffenen auseinandersetzen. Leider ist es bei jedem zweiten vom Borderline-Syndrom Betroffenen so, dass er keine Hilfe annehmen will. Weder von der Familie oder von Freunden, noch von Therapeuten.
Durch meine Beschäftigung mit dem Thema kann ich meine Bekannte nun besser verstehen.
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