Mietshäuser Syndikat
Bezahlbar, unverkäuflich – und sozial
Das Mietshäuser Syndikat ist hier in Freiburg entstanden. Mittlerweile gibt es über 100 Projekte in ganz Deutschland. Ein Bericht von Saidi Mweusi aus der Klasse 8d des Freiburger Kepler-Gymnasiums.
Saidi Mweusi, Klasse 8d, Kepler-Gymnasium (Freiburg)
Mi, 4. Mär 2020, 14:42 Uhr
Schülertexte
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Es finden regelmäßige Treffen aller Hausbewohner statt, wo alles diskutiert und entschieden wird. Die Entscheidungen werden im Konsens getroffen. Das Haus ist Gemeineigentum, für das die Hausbewohner als Verantwortungsgemeinschaft alle Entscheidungen treffen. In den meisten Hausprojekten gibt es einen Gemeinschaftsraum, in dem das Plenum und andere Veranstaltungen stattfinden können und den alle Hausbewohner benutzen können, etwa für eine Geburtstagsparty.
Jedes einzelne Hausprojekt ist unabhängig und gleichberechtigter Partner im Mietshäuser Syndikat. Selbst wenn die Bewohner sich auf einen Verkauf einigen würden, würde das Mietshäuser Syndikat jedes Mal sein Veto einlegen. Dadurch kann das Haus niemals verkauft werden. Damit wird der Wohnraum dauerhaft dem Immobilienmarkt entzogen.
Projekte, die ihre Kredite schon abgezahlt haben, leihen neunen Projekten Geld, um das notwendige Eigenkapital zur Verfügung zu stellen. So gibt es einen Kredit von der Bank. Ein Teil wird auch durch Direktkredite finanziert, das heißt, dass Personen ihr Geld direkt beim Hausprojekt anlegen, anstatt bei einer Bank. Weil die Miete so günstig ist, gibt es in vielen Projekten geförderten Wohnraum, der für Menschen zur Verfügung steht, die nicht viel Geld haben.
Genau dieses Problem gibt es auch in Freiburg: Viele Familien und Studenten können die hohen Mieten nicht bezahlen. Deshalb sind Projekte des Mietshäuser Syndikats eine Antwort darauf günstigen Wohnraum zu schaffen.
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