Mietshäuser Syndikat

Bezahlbar, unverkäuflich – und sozial

Das Mietshäuser Syndikat ist hier in Freiburg entstanden. Mittlerweile gibt es über 100 Projekte in ganz Deutschland. Ein Bericht von Saidi Mweusi aus der Klasse 8d des Freiburger Kepler-Gymnasiums.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Das Mietshäuser Syndikat ist ein Solidarverbund verschiedenster Wohnprojekte. Das Ziel ist es, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Außerdem wird damit keine Rendite gemacht, da das Mietshäuser Syndikat nicht auf Gewinn aus ist. Die Bewohner der einzelnen Hausprojekte tragen selbst die Verantwortung und können bei allem, was ihr Haus angeht, mitbestimmen. Das Haus wird selbst verwaltet und die Bewohner müssen sich um alles selbst kümmern, was anfällt, wie zum Beispiel Abrechnungen.

Es finden regelmäßige Treffen aller Hausbewohner statt, wo alles diskutiert und entschieden wird. Die Entscheidungen werden im Konsens getroffen. Das Haus ist Gemeineigentum, für das die Hausbewohner als Verantwortungsgemeinschaft alle Entscheidungen treffen. In den meisten Hausprojekten gibt es einen Gemeinschaftsraum, in dem das Plenum und andere Veranstaltungen stattfinden können und den alle Hausbewohner benutzen können, etwa für eine Geburtstagsparty.

Jedes einzelne Hausprojekt ist unabhängig und gleichberechtigter Partner im Mietshäuser Syndikat. Selbst wenn die Bewohner sich auf einen Verkauf einigen würden, würde das Mietshäuser Syndikat jedes Mal sein Veto einlegen. Dadurch kann das Haus niemals verkauft werden. Damit wird der Wohnraum dauerhaft dem Immobilienmarkt entzogen.

Projekte, die ihre Kredite schon abgezahlt haben, leihen neunen Projekten Geld, um das notwendige Eigenkapital zur Verfügung zu stellen. So gibt es einen Kredit von der Bank. Ein Teil wird auch durch Direktkredite finanziert, das heißt, dass Personen ihr Geld direkt beim Hausprojekt anlegen, anstatt bei einer Bank. Weil die Miete so günstig ist, gibt es in vielen Projekten geförderten Wohnraum, der für Menschen zur Verfügung steht, die nicht viel Geld haben.


Genau dieses Problem gibt es auch in Freiburg: Viele Familien und Studenten können die hohen Mieten nicht bezahlen. Deshalb sind Projekte des Mietshäuser Syndikats eine Antwort darauf günstigen Wohnraum zu schaffen.

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel