Selbstbetrachtung
Auf dem Weg zum Profi
Nikolai Kirner, Klasse 8d, Rotteck-Gymnasium & Freiburg
Mi, 9. Sep 2015, 14:53 Uhr
Schülertexte
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Genauso wichtig ist es, den Sport mit der Schule so zu vereinbaren, um sich immer eine Tür offen zu halten, falls es mit der Profikarriere nicht klappt. Das G8 erfordert mehr Nachmittagsunterricht und erlaubt nur wenig Freizeit, dass sich in Hausaufgaben am Wochenende bemerkbar macht. Nicht zu vernachlässigen ist auch die Unterstützung der Eltern. Sie sind täglich als Fahrer im Einsatz und helfen einem dabei, den Alltag zu organisieren.
Bei mir als leidenschaftlichen Fußballspieler fing der Stress schon früh an. Dem Druck stand zu halten und immer 100 Prozent zu geben, um nicht aus der Startelf zu fliegen, bringt mich immer noch an meine Grenzen. Viele wissen das nicht. Sie sehen nur das Endergebnis im Fernsehen und nicht den unglaublich langen Weg, der zurückliegt, bevor man ganz vorne mitspielt. Ständig ist man im Konkurrenzkampf und vergleicht sich immer mit Besseren. Das schöne Fußballspiel ist selten geworden. Von allen Seiten wird man beschimpft (gelegentlich auch von den eigenen Mitspielern) und jede Schiedsrichterentscheidung wird von den Trainern, aber auch von den Eltern bis ins kleinste Detail durchdiskutiert. Manchmal muss auch ich einen kühlen Kopf behalten, um den Schiedsrichter nicht meine Meinung zu sagen.
Zurzeit wünschte ich mir, in meiner körperbetonten Sportart, dass ich größer und stärker wäre, um mehr Zweikämpfe für mich zu entscheiden. Sport kann über alle Bevölkerungsgruppen hinweg Menschen faszinieren und begeistern. Herausragende Leistungen treiben uns an und mich mit. Ich hoffe, dass ich mich noch lange anstecken lasse und nicht müde werde, zu trainieren.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.