Jugend und Alkohol
"Alkoholkonsum bitte in Maßen"
Jugendliche trinken Alkohol, um cool zu wirken, Spaß zu haben, oder weil sie denken, dass er ihnen bei Problemen hilft. Um mehr über Alkoholkonsum von Jugendlichen zu erfahren, haben Michael Wiebe und Alexander Lai a Robert Kempter interviewt, Jugendsachbearbeiter des Polizeipostens Weststadt in Freiburg.
Michael Wiebe, Alexander Lai, Klasse 8c, Wentzinger-Gymnasium & Freiburg
Mi, 7. Mai 2014, 14:21 Uhr
Schülertexte
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Kempter: Ja, das kommt schon vor. Die meisten sind 14 bis 15 Jahre alt, manche aber auch älter.
Zischup: Was tun Sie dann?
Kempter: Als Erstes kümmern wir uns um die Jugendlichen. Dann benachrichtigen wir die Eltern, in den schlimmsten Fällen rufen wir den Krankenwagen.
Zischup: Gibt es Fälle, in denen die stark alkoholisierten Jugendlichen sich weigern zu kooperieren?
Kempter: Ja, aber die Polizei muss sich natürlich durchsetzen. Wenn die Jugendlichen gegen die Beamten körperlich vorgehen, werden sie angezeigt.
Zischup: Was macht die Polizei, wenn sie erfährt, dass ein Geschäft oder ein Kiosk Alkohol an Minderjährige verkauft?
Kempter: Wenn wir einen Verkäufer erwischen, oder eindeutige Hinweise auf ihn erhalten, wird er angezeigt. Manchmal werden von der Stadt Freiburg Minderjährige als Lockvögel geschickt, um zu sehen, ob Alkohol an sie verkauft wird.
Zischup: Wie alt war der jüngste stark alkoholisierte Minderjährige, den Sie aufgegriffen haben?
Kempter: Das war ein 13-Jähriger, der 1,4 Promille hatte.
Zischup: Was sind mögliche Folgen des Alkoholkonsums?
Kempter: Gehirnzellen können absterben, man kann abhängig werden und Probleme mit dem Führerschein bekommen.
Zischup: Kommen solche Vorfälle ins Führungszeugnis?
Kempter: Eigentlich nicht, es sei denn, man begeht betrunken eine Straftat.
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