Zischup-Interview
"Wir haben jeden Tag Angst, dass etwas passieren könnte"
Tausende Unterschriften wurden schon gegen das AKW in Fessenheim gesammelt. Doch das in die Jahre gekommene AKW läuft immer noch. Karl-Otto Nagel wohnt ganz in der Nähe, in Breisach. Er erzählt von seinen Ängsten.
Festina Kupina, Klasse 9 a & Marie-Curie-Gymnasium Kirchzarten
Do, 24. Nov 2011, 18:10 Uhr
Schülertexte
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Zischup: Was haben Sie denn schon alles gegen das AKW auf die Beine gestellt?
Nagel: Wir hatten hier schon zahlreiche Demonstrationen gegen das AKW und haben tausende Unterschriften gesammelt, um die Ausschaltung des AKW endlich zu besiegeln.
Zischup: Neulich wurde ja herausgefunden, dass Fessenheim strahlt. Überrascht Sie das?
Nagel: Nein, das überrascht mich gar nicht. Der zustand des AKW's in Fessenheim ist sehr schlecht und dass es dort strahlt wundert mich nicht sonderlich. Wir alle hier in Breisach verstehen nicht, warum das AKW dennoch nicht abgeschaltet wird.
Zischup: Wenn Fessenheim nicht ausgeschaltet wird, werden Sie umziehen?
Nagel: Falls Fessenheim wirklich nicht abgeschaltet wird bleibt mir persönlich nichts anderes übrig als umzuziehen, weg von hier. Hier ist es mir einfach zu gefährlich. Ich will, dass meine Familie in Sicherheit ist und nicht jeden Tag Angst haben muss, dass in dem AKW etwas passiert. Das AKW ist einfach zu gefährlich. Es ist an der Grenze zu Deutschland, nur 30 Kilometer an Freiburg und 30 Kilometer von Colmar.
Zischup: Denken Sie, es könnte eine Katastrophe wie in Japan passieren?
Nagel: Das könnte durchaus sein, aber ich hoffe es natürlich nicht.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.