Erklär’s mir

Wie wird die Stärke von Erdbeben gemessen?

Vielleicht habt ihr Mama oder Papa mal dabei beobachtet, wie sie schwere Schränke verschieben. Das geht meist nicht so leicht, vor allem nicht bei unebenem Boden, etwa im Keller.  

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Das sind die Linien, die ein sogenannt... die Wellenlinien, die das Gerät malt.  | Foto: Oliver Berg
Das sind die Linien, die ein sogenannter Seismograph aufgemalt hat. Ein Seismograph ist ein Gerät, das Bewegungen des Erdbodens bemerkt und aufzeichnet, die bei Erdbeben entstehen. Je größer die Bewegung des Bodens, desto größer sind die Wellenlinien, die das Gerät malt. Foto: Oliver Berg
Der Schrank verhakt sich im Boden, und je stärker Mama drückt, desto größer wird die Spannung. Sobald die Spannung groß genug ist, gibt es einen Ruck und der Schrank rutscht weiter. Genau das passiert unter der Erde bei einem Erdbeben: Die eine Gesteinsplatte will an der anderen vorbei, sie reiben sich und verkeilen sich. Lösen sich die Platten wieder voneinander, fällt die Spannung ab – der Ruck lässt die Erde beben. Die Stärke dieses Rucks können Wissenschaftler mit modernen Geräten messen, sie nennen sie "Magnitude". Weil es schwächere und stärkere Erdbeben gibt, gibt es auch kleinere und größere Magnituden. Bei einer Magnitude von unter zwei spürt ihr noch gar nichts vom Beben. Bei einer Stärke von vier oder fünf können schon mal Tassen wackeln, ab einer Stärke von sechs krachen auch mal Häuser ein. Die verschieden starken Magnituden hat der Wissenschaftler Charles Richter vor fast 100 Jahren in einer Tabelle zusammengefasst. Bis heute nutzen Erdbebenforscher diese Richterskala.
Schlagworte: Charles Richter
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