Zischup-Interview
"Vom Logo bis zur Werbekampagne"
Die Zischup-Reporter Kevin Helbig und Lucas Perske aus dem Freiburger Kepler-Gymnasium, beide Schüler der Klasse 9a, haben den Grafikdesigner Tom zu seiner Arbeit befragt und einiges erfahren.
Kevin Helbig, Lukas Perske, Klasse 9a, Kepler-Gymnasium & Freiburg
Do, 6. Aug 2015, 16:44 Uhr
Schülertexte
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Zischup: Was passiert genau, wenn ein Kunde bei Ihnen einen Auftrag abgibt?
Tom: Als erstes unterhält man sich mit dem Kunden. Das nennt man Briefing. So ein Gespräch braucht es, damit ich seine Wünsche besser einschätzen kann. Nur so können wir ein perfektes Ergebnis erzielen. Der Kunde äußert, was er für Vorstellungen und Wünsche hat, daraufhin mache ich ihm ein Angebot und arbeite dann die Themen ab, die vereinbart wurden – wie zum Beispiel das Aussehen des Logos, des Corporate Designs oder der Anzeigen.
Zischup: Was mögen Sie besonders gerne an Ihrem Job?
Tom: Was ich besonders an meinem Job mag ist, die komplette Firmenbetreuung zu übernehmen, also alles aus einer Hand zu entwickeln.
Zischup: Wie lange arbeiten Sie pro Tag?
Tom: Das kann man nicht so genau sagen. Mein Beruf erfordert oft auch Nachtarbeit. Ich würde sagen deutlich über acht Stunden plus am Wochenende noch rund sechs Stunden.
Zischup: Welche Hilfsmittel benötigen Sie um Ihren Job zu machen?
Tom: In erster Linie einen Computer. In diesem Fall einen Mac, aber oft auch Bücher oder Zeitschriften, die mich inspirieren. Und natürlich mein Gehirn, meine Ideen meine Visionen. Sehr oft nehme ich mir auch ein Blatt Papier und einen Stift zur Hand und skizziere meine ersten Ideen.
Zischup: Was sind die Faktoren, die Ihnen an Ihrem Job so gefallen, dass Sie ihn gerne machen?
Tom: Was mir ziemlich gut gefällt, ist, dass ich mir meine Zeit selber einteilen kann. Kundenkontakt gibt es nur bedingt. Das meiste läuft über PC oder E-Mail. Wenn ich im Büro arbeite, kann ich nebenbei noch Musik hören, was mein großes Hobby und Faible ist. Und wenn ich sehe, dass am nächsten Tag das Wetter gut wird, arbeite ich in der Nacht zwei bis drei Stunden länger, damit ich am nächsten Tag noch zwei Stunden Rennrad fahren kann.
An meinem Job gefällt mir die Freiheit, meinen Arbeitsablauf selbst einteilen zu können.
Zischup: Was haben Sie studiert?
Tom: Ich habe eigentlich kein richtiges Studium gemacht. Ich habe damals eine Lehre angefangen. Es war trotzdem eine sehr, sehr gute Ausbildung und praktisch wie ein Studium. Der Vorteil war sogar, dass wir verschiedene Druckmethoden und Mechanismen kennengelernt haben und dadurch unsere Kreativität besser in die Praxis umsetzen konnten.Von den drei Jahren der Ausbildung waren zweieinhalb Jahre wirkliche Ausbildung, in der wir unsere Projekte wie in einem Studium erarbeitet haben. Ich habe viel gelernt – angefangen von Schriftzeichnen über Konstruktion, Malerei, Aquarell bis hin zu den verschiedensten Gestaltungstechniken.
Zischup: Was stellen Sie sich für Ihre Zukunft vor? Was erhoffen Sie sich?
Tom: Ich hoffe in der Zukunft weiterhin Spaß an meiner Arbeit zu haben. Das ist wichtig. Ich arbeite sehr gerne, mein Beruf erfüllt mich. Aber ich hoffe und wünsche mir auch mal wieder ein großes Projekt zu bekommen. Das ist aber nicht so einfach. Weil dann müsste eine große Firma auf mich zukommen und sagen, wir wollen dich, deine Arbeit ist uns etwas wert und wir wollen uns komplett neu aufstellen – vom Logo bis zur Werbekampagnen. Das erhoffe ich mir für meine Zukunft.