Volle Hallen, volle Regale
Auf der Frankfurter Buchmesse tummeln sich jedes Jahr Autoren, Verleger, Buchhändler und jede Menge Leseratten.
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Lara Müller, Schülerin der Klasse 9c des Schulzentrums Oberes Elztal in Elzach, war vergangenen Oktober auf der Frankfurter Buchmesse. Ein Mega-Event, auf dem es ganz schön viel zu entdecken gibt.
Den Namen "Die größte Buchmesse der Welt" hat die Frankfurter Buchmesse mit ihren rund 7300 Ausstellern auf jeden Fall verdient. Denn mit vier großen Hallen mit jeweils bis zu vier Stockwerken gab es auf der 69. Frankfurter Buchmesse mal wieder eine riesige Auswahl an verschiedenen Themenbereichen: Von Bildung, Wissenschaft über Kunst, Religion bis zu Romanen und Jugendbüchern und vielem mehr. Für jeden war etwas dabei. Das konnte man auch an den Menschen erkennen, da Besucher jeder Altersgruppe und Nationalität zu sehen waren. Diese verteilten sich auf die Hallen, je nach Angebot.
Bei den internationalen Verlagen waren zum Beispiel kaum Jugendliche da. Vor allem anwesend waren Besucher ab Ende 20. Generell war es dort recht leer. Ich merkte das gar nicht so, da ich dort zuerst war, bis ich dann in die Halle mit den nationalen Verlagen kam. Dort war es teilweise so voll, dass ich mich kaum bewegen konnte. Am schlimmsten war es, als ich an einem Stand vorbeikam, wo Autoren zum Büchersignieren da waren. Die Schlange dort war so lang, dass eine Besucherin, die dort anstand, auf meine Frage, wie lange sie dort schon stehe, antwortete: "Ich warte jetzt schon rund 30, 40 Minuten, aber es dürfte jetzt nicht mehr lange dauern."
Als ich dann in dieser riesigen Masse von Menschen stand, fiel es mir jedenfalls nicht schwer zu glauben, dass dieses Jahr insgesamt rund 280 000 Besucher auf der Buchmesse waren. Als ich dann allerdings zu den Jugendbüchern kam, wurde es wieder etwas besser. Es war zwar immer noch deutlich voller als in den Hallen mit den internationalen Verlagen, aber angenehmer wie bei den Romanen. Dort gab es auch einige Leseecken, in die man sich zurückziehen und in das ein oder Buch hineinlesen konnte. In diesem Abteil waren auch, wie das Genre vermuten lässt, vor allem Jugendliche.
An dem Verlagsstand von Thienemann habe ich auch einen Blick in das Buch "Wir beide wussten, es war was passiert" von Steven Herrick, welches für den deutschen Jugendliteraturpreis nominiert war, reingeworfen. Doch auch andere Verlage oder Unternehmen haben die Möglichkeit angeboten, in Bücher zu stöbern. Darunter waren Verlage wie zum Beispiel Carlsen und Arena oder Unternehmen wie Thalia und Amazon. Einige der Aussteller hielten auch Lesungen und Vorträge ab. Vor allem Verleger aus Frankreich, welches dieses Jahr ja Gastland auf der Buchmesse war, hielten viele Vorträge. Diese Vorträge fanden auf der Pavillonfläche statt, die dem Gastland zur Verfügung gestellt wurde.
Die Tradition, ein Gastland auszuwählen, gibt es seit 1976. Der Grund, wieso das gemacht wird, ist zum einem, weil es ein Publikumsmagnet ist und zum anderen, weil es so jedes Jahr ein anderes Thema gibt. Vorteil für das Gastland dabei ist, dass die Literatur des Landes auch international bekannt wird und somit die Anzahl der Übersetzungen steigt. Wer wissen will, wo, was ist und welche Veranstaltungen wann stattfinden, sollte sich an einem Infostand die entsprechenden Prospekte holen. Zu der Zeit, als ich die Buchmesse besuchte, fanden leider keine Veranstaltungen, die mich interessierten, statt. Und wer von den ganzen Büchern auf der Buchmesse noch nicht genug hatte, konnte vor dem Eingang der Buchmesse noch einige antike Bücher auf dem dort stattfindenden Flohmarkt betrachten und auch kaufen.
Wer nach diesem Artikel selbst Lust hat, die Vielzahl von Verlagen mit ihren Büchern oder die schicken Besucher zu erleben, sollte sich schon einmal die Zeit zwischen dem 10. Oktober und dem 14. Oktober im Kalender markieren. Denn da findet die nächste Frankfurter Buchmesse statt. Diesmal mit dem Gastland Georgien.
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