Zischup Frühjahr 2018
Umfrage: "Würden Sie einen Flüchtling aufnehmen?"
Die Schülerin Jule Emilia Maier aus der Klasse 8 der Paula-Fürst-Schule in Freiburg wollte wissen, ob sich Menschen vorstellen können, einen Flüchtling bei sich aufzunehmen. Viele Menschen, vor allem ältere, wollten sich dazu nicht äußern.
Jule Emilia Maier, Klasse 8, Paula-Fürst Schule (Freiburg)
Di, 3. Jul 2018, 0:00 Uhr
Schülertexte
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Julia Blessing: "Ich würde einen Flüchtling bei mir aufnehmen, weil er dann bei mir leben kann oder überhaupt leben kann. Außerdem ist bei mir zu Hause auf jeden Fall eine bessere Atmosphäre als in irgendwelchen Flüchtlingsheimen. Ein Grund für mich ihn nicht aufzunehmen wäre, dass ich ihn oder sie überhaupt nicht kennen würde und dann vielleicht Angst hätte, in meinem eigenen Heim bestohlen zu werden."
Reinhard Bubenzerr: "Ich wohne in einer Zwei-Zimmerwohnung, schon über viele Jahre alleine, und ich glaube nicht, dass ich mit jemandem zusammenleben kann, weil ich schon so lange alleine lebe."
Lotte Meineke: "Ich würde einen Flüchtling aufnehmen, weil man dort hilft, wo man helfen kann. Außerdem heißt es ja so schön: "Behandle andere Menschen so, wie du selbst behandelst werden willst."
Stefan Brandstetter: "Grundsätzlich ja, es ist wichtig Menschen, die auf der Flucht sind, aufzunehmen. Für mich ist es eine Frage der Menschlichkeit, anderen in der Not zu helfen, und es sollte für uns alle selbstverständlich sein. Ich lebe aber mit meinen beiden Kindern in einer Drei-Zimmer-Wohnung, so dass für eine vierte Person bei uns kein Platz ist beziehungsweiese es einfach auf Dauer zu eng sein würde. Übergangsmäßig könnte ich mir das aber vorstellen, das heißt zeitlich begrenzt. Hätte ich ein Haus oder eine größere Wohnung, so würde ich nicht zögern."
Hannes Clausen: "Ich würde einen Flüchtling bei mir aufnehmen, da ich weiß, dass die Leute schon viel hinter sich haben und ich würde sie gerne unterstützen, um ihnen ein gutes Willkommen in Deutschland zu bereiten. Ich finde es seltsam, wenn andere Leute sich vor Flüchtlingen fürchten, weil Flüchtlinge genauso Menschen wie wir sind, außer, dass sie mehr wie wir erlebt haben. Ich kann mir vorstellen, dass viele auch traumatisiert von ihrem Erlebten sind und deshalb besondere Unterstützung brauchen. Ich stelle mir immer vor: Wenn wir hier in Deutschland Krieg hätten und beispielsweise nach Griechenland flüchten müssten und die Leute dort sagen würden: Nee, die Deutschen, die nehmen wir hier nicht auf, die sind uns viel zu aggressiv. Das würden wir auch nicht so super finden. Ich finde es gehört zum Menschsein dazu, anderen zu helfen, wenn sie Hilfe benötigen."
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