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Sich engagieren und soziale Arbeitsfelder kennenlernen

  • Lea Steurenthaler, Klasse 9a & Kreisgymnasium Bad Krozingen

  • Fr, 22. April 2016
    Schülertexte

     

Zischup-Reporterin Lea Steurenthaler beteiligt sich an einem kirchlichen Projekt, das Jugendlichen im Umgang mit Menschen schult.

Zum Abschluss des Projekts geht es nach Berlin.   | Foto: dpa
Zum Abschluss des Projekts geht es nach Berlin. Foto: dpa
JUST – Jugendliche Unterwegs Sozial Together – seit zwei Jahren gibt es das Projekt des Diakonischen Werks, des evangelischen Kirchenbezirks Breisgau-Hochschwarzwald und der Kirchengemeinde Breisach. Die Idee ist nicht neu, schon früher gab es ein Projekt dieser Art in Stegen und Kirchzarten. Dabei können Jugendliche ab der neunten Klasse die Möglichkeit soziale und kirchliche Arbeitsfelder kennenlernen und sich engagieren.

Ich selbst habe über die Schule von dem Projekt erfahren und sofort beschlossen mitzumachen. Zuerst haben wir bei einer "sozialen Rundreise" vier soziale Einrichtungen besichtigt und kennengelernt. Dann hat jeder ein Praktikum gemacht, 30 Stunden muss das dauern, denn am Ende gibt es ein Zertifikat, das man unter anderem bei Bewerbungen vorlegen kann. Es war nicht einfach, das Projekt und die Schule miteinander zu vereinbaren. Während der sozialen Rundreise musste ich zweimal die Mittagsschule ausfallen lassen und es war schwierig, ein Praktikum zu finden, das neben der Schule machbar ist.

Letztendlich habe ich drei verschiedene Praktika gemacht. Ich war ein Wochenende zum Renovieren im Begegnungsbahnhof in Hasel, habe beim ökumenischen Kinderkirchenfrühstück in Müllheim geholfen und werde noch bei einem Treffen der Gruppe "All inklusiv" der diakonischen Initiative Hügelheim und des Jugendreferats Heitersheim mithelfen. In der Praktikumsphase gibt es vier Gruppentreffen, bei denen wir über das Praktikum, Probleme und besondere Erlebnisse sprechen. Aber auch Themen wie Demenz und der Umgang mit daran erkrankten Menschen werden behandelt. Soziale Rundreise und Praktikum sind Pflicht, zusätzlich werden aber auch Workshops wie Boxen und ein Gespräch mit einem Gefängnisseelsorger angeboten. Das Ende und gleichzeitig ein Highlight des etwa fünfmonatigen Projekts ist die Abschlussfahrt nach Berlin.

Ich habe durch das Projekt schon viele neue Erfahrungen im Umgang mit anderen Menschen gesammelt und kann mir gut vorstellen, mich weiterhin sozial zu engagieren. Zuerst einmal freue ich mich aber auf den letzten Teil meines Praktikums und auf die Abschlussfahrt.

Ressort: Schülertexte

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