Der Gemeinderat Ringsheim hat der Teilfortschreibung Windenergie des Regionalplans zugestimmt. Bürgermeister Pascal Weber würde den Bau von Windrädern begrüßen, strebt aber eine Lösung an, die für Schuttertal verträglich ist. .
1,8 Prozent der Landesfläche sollen der Windenergie zugeführt werden. Die Gemeinden müssen dafür Flächen ausweisen, in denen fortan mit einem vereinfachten Genehmigungsverfahren Windräder gebaut werden dürfen. "Das geschieht zum Teil auch gegen den Willen der Gemeinden", erklärte Bürgermeister Pascal Weber. Für Ringsheim werde der Hochwald am Streitberg am Höhenzug zu Ettenheimmünster und Schuttertal zur Vorrangfläche erklärt. "Wir können gut mit diesen Flächen leben", erklärte der Bürgermeister und der Gemeinderat stimmte der Teilfortschreibung Windenergie des Regionalplans Südlicher Oberrhein zu. Doch bei der Ausweisung der Flächen allein soll es nicht bleiben: "Ich würde es gerne sehen, wenn dort auch Windräder entstehen", erklärte Weber. Das sei seine Auffassung von Energiewende.
Während die für Ringsheim ausgewiesenen Zonen weit weg vom Ort sind, hat die Gemeinde Schuttertal jedoch viele Windräder unmittelbar um die Gemeinde herum. Genug, wie Schuttertals Bürgermeister Matthias Litterst zuletzt betonte. Zwar könnte Ringsheim auch ohne Zustimmung Schuttertals Windräder bauen, aber "es muss sich auch für die Nachbargemeinde in einem erträglichen Maß halten", sieht Weber ein. "Wir werden daher das Gespräch mit der Gemeinde Schuttertal suchen und wollen eine für beide Seiten verträgliche Lösung finden", erklärte Weber. Auch auf dem Ettenheimer "Schlangenbühl" finde man sicher noch "einen Platz für ein Windrad", meinte er. Diesbezüglich sei man mit der Stadt Ettenheim im Gespräch.
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