Pferdehaltung
Pferd ist nicht gleich Pferd
Pferde lassen sich auf der Weide, im Stall oder in einer Box unterbringen. In ihrem Text zeigt Julia Baumann aus der Lerngruppe 9c der Neunlinden-Schule in Ihringen die unterschiedlichen Unterbringungsmöglichkeiten auf.
Julia Baumann, Lerngruppe 9c, Neunlinden-Schule (Ihringen)
Mi, 22. Mai 2019, 0:00 Uhr
Schülertexte
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Auch bei der Offenstallhaltung leben mehrere Pferde das ganze Jahr gemeinsam auf einer Weide oder einem Paddock. Diese Form der Pferdehaltung beinhaltet aber einen Stall, den die Pferde von sich aus benutzen können und der sie vor schlechtem Wetter schützt. Bei gewissen Krankheiten brauchen Pferde Spezialfutter. Dies zu verfüttern, ist bei einer Offenstallhaltung etwas komplizierter. Auch die Verletzungsgefahr ist bei einer Offenstallhaltung höher.
Boxenhaltung hat vor allem für den Besitzer Vorteile. Das Pferd ist immer in der Nähe und seine Fress- und Verhaltensweise ist leichter zu beobachten. Das ist gut, wenn dein Pferd eine Krankheit hat. Zudem ist die Verletzungsgefahr geringer, das ist ein Grund, weshalb gerade Sportpferde oft in Boxen gehalten werden. Diesen Vorteilen stehen aber auch Nachteile entgegen. Das Pferd kann sich nicht selbstständig bewegen, der Kontakt zu anderen Pferden ist eingeschränkt und es kann seinen natürlichen Instinkten nicht folgen. Da dies keinesfalls ideal ist und unter Umständen zu Langeweile führen kann, solltest du dir gut überlegen, ob du dich für Boxenhaltung entscheidest. Wenn dir diese Haltungsform aber dennoch am besten erscheint oder du vielleicht keine andere Möglichkeit hast, ist es wichtig, dass du deinem Pferd soziale Kontakte und Auslauf ermöglichst. Das heißt, dass du es einige Stunden am Tag auf einer Weide oder ein Paddock mit anderen Pferden stellen solltest.
Ein eher neues Modell der Pferdehaltung ist der Aktivstall, auch Bewegungsstall genannt. Diese Art der Pferdehaltung ähnelt der Offenstallhaltung, auch hier leben mehrere Pferde auf einer eingezäunten Fläche in einer Gruppe. Jedoch soll der Aktivstall durch seine Struktur die Bewegung der Pferde anregen. Die verschiedenen Futterstellen, Tränken und Liegeflächen sind möglichst weit voneinander entfernt, wodurch das Pferd mehr bewegt und die Haltungsform dem Leben in freier Wildbahn angeglichen werden soll. Das Fressverhalten wird durch einen Chip automatisch überprüft. Da Pferde in der Regel nicht im eigenen Haus gehalten, sondern in einem Reitstall untergestellt wird, gilt es, sich gut zu informieren, damit jedes Pferd den Richtlinien auf sich abgestimmten Stall bekommt.
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