Zischup-Interview
"Parkour trainiert den ganzen Körper"
Johannes Weth, 16 Jahre, aus Teningen läuft Parkour. In diesem Interview berichtet er Zischup-Reporterin Janine Kuri über sein Hobby.
Janine Kuri, Klasse 8b, Theodor-Frank-Realschule & Teningen
Fr, 1. Jul 2016, 0:00 Uhr
Schülertexte
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Johannes Weth, 16 Jahre und aus Teningen, läuft Parkour. Im Interview berichtet er Zischup-Reporterin Janine Kuri aus der Klasse 8b der Theodor-Frank-Realschule Teningen über sein Hobby.
Weth: Parkour ist die schnellste Art und Weise, von Punkt A nach Punkt B zu kommen. Man springt im Rennen über Zäune und Dächer.
Zischup: Wo kann man diese Sportart machen?
Weth: Man kann sie überall ausführen, wo man Hindernisse vorfindet.
Zischup: Welche braucht Materialien man?
Weth: Eine bequeme, dehnbare Hose und eine weiche, rutschfeste Schuhsohle.
Zischup: Was gibt es zu beachten?
Weth: Die Strecke, die man läuft, muss man sich genau anschauen, um Unfälle und Risiken zu vermeiden. Und ganz wichtig ist es, nicht im Regen zu laufen, denn dann sind Wände und Stangen besonders gefährlich.
Zischup: Was genau macht man beim Parkour?
Weth: Man rennt und es gibt unterschiedliche Sprungarten, vom Katzensprung bis zum Weitsprung – dieser ist von Dach zu Dach.
Zischup: Wie kann man sich verletzen?
Weth: Indem man die Fähigkeit seines Körpers überschätzt oder sich nicht genug auf den Sprung konzentriert. Durch ungenügendes Aufwärmen könnte man sich beim Laufen auch Muskelkrämpfe holen. Ein hohes Risiko für die Gelenke ist, sich nach einem hohen Sprung falsch oder gar nicht abzurollen, um die Energie der Geschwindigkeit im Körper in den Boden abzuleiten.
Zischup: Sind Leute schon einmal umgekommen bei Parkour?
Weth: Ich könnte mir vorstellen, dass sich Menschen durch einen Genickbruch oder einen unterschätzten Sprung schwer verletzt haben.
Zischup: Ist der Sport verboten?
Weth: Er ist nicht direkt verboten. Erst bei einer Sachbeschädigung muss man mit einer Anzeige rechnen.
Zischup: Laufen viele Jugendliche Parkour?
Weth: Bei uns in Baden-Württemberg eher selten. Es gibt in Freiburg eine Parkour-Schule, doch dort sind sehr wenige Leute.
Zischup: Wie bist du auf diese Art von Sport gekommen?
Weth: Durch drei Freunde, die mich gefragt haben, ob ich mit ihnen Parkour laufen möchte.
Zischup: Wann hast du damit angefangen?
Weth: Vor fünf Jahren.
Zischup: Hast du dich schon mal schlimm verletzt?
Weth: Die schlimmste Verletzung, die ich je hatte, war eine Platzwunde am Schienbein. Sonst hatte ich bisher Glück.
Zischup: Was ist deine Meinung zu Parkour?
Weth: Es trainiert den ganzen Körper. Für diese Sportart muss man sehr lange und hart trainieren.
Zischup: Was würdest du Neuanfängern raten?
Weth: Sich von vornherein nicht zu übernehmen und die Sache langsam angehen zu lassen.
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