Waldorfschule

MEINE MEINUNG: Nicht nur den Namen tanzen

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Acht Jahre besuchte ich sie selbst, die Waldorfschule in Freiburgs Stadtteil Rieselfeld. Als ehemalige Waldorfschülerin und jetzt Realschülerin berichte ich heute über meine Erfahrungen auf der Waldorfschule.

Kurz zur Erklärung: Waldorfschulen sind Schulen, an denen nach der Lehre des Pädagogen Rudolf Steiners, der Anthroposophie, unterrichtet wird. Für die Anthroposophen besteht der Mensch aus Geist, Leib und Seele. Darauf abgestimmt sollen die Waldorflehrer das Denken, Fühlen und Wollen der Kinder schulen. Darum werden an Waldorfschulen Schwerpunkte im kreativen und praktischen Lernen gesetzt.

Die Waldorfschule unterliegt dem Vorurteil, dass die Schüler ihren Namen tanzen. Das tun sie nicht, denn was die Leute "Namen tanzen" nennen ist eigentlich Eurythmie und hilft bei der Koordination. Ein anderes Vorurteil, das Waldorfschülern oft nachgesagt wird, ist, dass sie sich nach dem Schulabschluss oft nur im handwerklichen Bereich orientieren und nicht studieren. Ich kenne aber viele ehemalige Waldorfschüler, die nach der Waldorfschule ihr Studium mit großem Erfolg gemeistert und abschlossen, haben.

Da ich selbst nicht mehr an der Waldorfschule bin, stellt sich natürlich die Frage, warum ich die Schule gewechselt habe. Ich selbst habe nach einiger Zeit gemerkt, dass mir die Möglichkeit fehlt, mich besser einschätzen zu können. Ich wollte Noten haben. Also wechselte ich auf die Realschule.

Mir ist allerdings in den vergangenen Monaten aufgefallen, dass der gegenseitige Respekt unter den Schülern an der Waldorfschule sehr viel ausgeprägter ist. Im Großen und Ganzen bin ich jedoch froh, die Schule gewechselt zu haben.
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