Ladenöffnung an Heiligabend
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Vera Tenbohlen
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Viele Verkäuferinnen und Verkäufer wollen mit ihren Familien Weihnachten feiern. Selbst wenn sie nur drei Stunden arbeiten müssen: Es zerreißt den Tag, und gemeinsame Rituale mit der Familie – wie zum Beispiel das gemeinsame Baumschmücken – können nur unter Zeitdruck stattfinden oder müssen ganz und gar entfallen.
Nur weil an den beiden darauffolgenden Tagen die Läden auch geschlossen bleiben, meinen einige Händler, dass die Kunden an Heiligabend noch einkaufen gehen müsssen. Warum reicht das nicht am 23. Dezember? Die wenigsten Menschen werden wohl ihre Weihnachtsgans am Heiligen Abend kaufen. So viel Vorausplanung kann man den Kunden schon zutrauen.
Hannes Kreller, der Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Arbeitnehmerorganisationen. meint dazu: "Wer bis zum 23. Dezember seine Geschenke nicht auf die Reihe gebracht hat, der müsste sich überlegen, wie er sein Leben strukturiert." Die Gewerkschaft Verdi schlägt vor, freiwillig an Heiligabend gar nicht erst einkaufen zu gehen.
Jedoch müssten die Arbeitgeber dann den Lohn zahlen, obwohl sie keinen großen Umsatz machen. Trotzdem ist der Vorschlag gut und sollte auf jeden Fall umgesetzt werden, damit beim nächsten Heiligabend, der auf einen Sonntag fällt, die Arbeitgeber den Verkäufern freiwillig frei geben.
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