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Kryptowährungen

Mehr Aktie als Zahlungsmittel

Bitcoin ist eine Kryptowährung. Schwieriges Thema. Linus Szaktilla aus der Klasse 9c des Wentzinger-Gymnasiums in Freiburg erklärt in seinem Zischup-Artikel, was es damit auf sich hat.  

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Eine Kryptowährung ist ein digitales, dezentrales Zahlungssystem. Das heißt, es gibt keine baren Bitcoins und auch keine zentrale Abwicklungsstelle, sondern alles wir über ein Peer-to-Peer-Verfahren abgewickelt. Ein Peer-To-Peer-Verfahren besteht, wenn Informationen direkt von einem Nutzer zu einem anderen Nutzer geleitet werden. Dadurch erspart man sich den Zeitaufwand und die zusätzlichen Kosten einer Zentralstation, in der alle Daten überprüft, gespeichert, abgerufen und weitergegeben werden.

Wenn man zum Beispiel in einem Laden etwas kaufen will und mit Karte bezahlt, dann müssen zuerst Informationen wie Kontonummer, Pin und Kontostand mit der Zentralstelle ausgetauscht werde. Darauf folgt eine Anfrage, um Geld vom Konto abzubuchen, um etwas im diesem Laden zu bezahlen. Wenn die Zentralstelle nun das Okay gibt und den zu kaufenden Betrag abbucht, wird diese Information wieder in den Laden geleitet – und man hat zum Beispiel eine neue Hose in der Hand. So ähnlich funktioniert das auch, wenn man etwas online bestellt, nur dass man keine Bankkarte benötigt.

Kryptowährungen haben hier den Vorteil, dass alles – also Kontonummer, Kontostand und so – direkt bei sich im PC oder im Smartphone gespeichert werden. Dadurch geht die Zahlungsabwicklung wesentlich schneller, und man ist nicht von einem Drittanbieter abhängig, um etwas zu buchen. Aber man sollte im Umgang mit Kryptowährungen trotzdem vorsichtig sein. Ein Handy, auf dem Bitcoins gespeichert sind, ist wie eine Geldbörse, welche gestohlen werden kann. Also empfiehlt es sich, nur geringe Mengen an Bitcoins mit sich zu führen. Auch wenn diese mit mehreren Sicherheitscodes gesichert sind, so lassen sich auch diese Sicherheitsvorkehrungen umgehen. Also ist es ratsam, eine Sicherheitskopie an einem sicheren Platz aufzubewahren und auch eine Online-Sicherung anzufertigen und diese mit zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen zu schützen.

Das heißt jetzt aber leider nicht, dass man mit seinem Handy in den selben Laden gehen und eine Hose kaufen kann. Das liegt daran, das Kryptowährungen nur sehr wenig verbreitet sind. Falls man aber etwas von einem Bekannten oder Freund abkaufen will, welcher auch Bitcoins hat, so ist eine Zahlung wesentlich einfacher als mit konventionellen Mitteln.

Die meisten nutzen Kryptowährungen jedoch nicht als Zahlungsmöglichkeit, sondern als Aktie. Das heißt eine Person kauft sich beispielsweise einen Bitcoin für 9500 Euro und behält diesen so lange bis der Bitcoin Kurs bei 12 000 Euro ist und verkauft diesen Bitcoin dann wieder. Somit hat diese Person 2500 EuroGewinn gemacht. Wie man sieht, ist das alles ein großer Aufwand und auch ein Sicherheitsrisiko. Und wahrscheinlich ist dies auch der Grund, warum so wenige Menschen bisher Kryptowährungen nutzen.

Ressort: Schülertexte

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