Mann aus Südbaden stirbt bei Schießerei mit US-Beamten

Bei einem Schusswechsel an der US-Grenze zu Kanada sind ein Beamter und ein Deutscher gestorben, eine 21-Jährige wurde verletzt. Den Behörden waren der aus dem Raum Freiburg stammende Mann und seine Begleiterin aufgefallen.  

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Eine Grenzmarkierung im US-Bundesstaat...gnete sich der tödliche Schusswechsel.  | Foto: Christinne Muschi (dpa)
Eine Grenzmarkierung im US-Bundesstaat Vermont. Unweit von hier ereignete sich der tödliche Schusswechsel. Foto: Christinne Muschi (dpa)
Der tödliche Vorfall nahe der US-amerikanischen Grenze zu Kanada hatte sich bereits am 20. Januar ereignet – dem Tag, an dem Donald Trump als US-Präsident vereidigt wurde. Am Wochenende nun gaben die Behörden vor Ort Details bekannt. Zu den Hintergründen der Tat äußerten sie sich allerdings nicht.

Demnach war es am vergangenen Montag bei einer Verkehrskontrolle auf einer Fernstraße im Bundesstaat Vermont – gut 30 Kilometer von der Grenze zu Kanada entfernt – zu einem Schusswechsel gekommen. Das teilte die US-Bundespolizei FBI mit. Die Staatsanwaltschaft in Vermont wirft der Begleiterin des getöteten Deutschen vor, während der Kontrolle das Feuer auf die Beamten eröffnet zu haben. Auch der Deutsche, der laut dem US-Heimatschutzministerium ein Visum für die USA besaß, habe versucht, eine Waffe zu ziehen.

Bei dem anschließenden Schusswechsel wurden sowohl der Deutsche als auch ein US-Grenzschutzbeamter getötet. Gegen die 21 Jahre mutmaßliche Schützin, die bei dem Vorfall verletzt wurde und die in einem Krankenhaus behandelt wird, wird wegen des Gebrauchs einer tödlichen Waffe bei einem Angriff auf einen US-Grenzschutzbeamten ermittelt.

Ein Sprecher des Freiburger Polizeipräsidiums sagte am Wochenende, dass der getötete Deutsche aus dem Raum Freiburg stamme. Weitere Angaben machte er nicht.

Der Staatsanwaltschaft zufolge waren die 21-Jährige aus dem US-Bundesstaat Washington und der Deutsche den Strafverfolgungsbehörden bereits einige Tage zuvor aufgefallen. Ein Hotelangestellter habe seine Besorgnis darüber geäußert, dass beide taktische Kleidung und Schutzausrüstung trugen und zudem bewaffnet gewesen seien. Die Polizei habe die beiden schließlich observiert und dabei beobachtet, wie der Deutsche auf einem Supermarktplatz "nicht identifizierbare Gegenstände mit Aluminiumfolie umwickelte", so die Staatsanwaltschaft. Kurz darauf sei es zu der Fahrzeugkontrolle gekommen, bei der die tödlichen Schüsse fielen.

Die Zeitung Toronto Star berichtete unter Berufung auf die Bundespolizei FBI, dass im Auto der beiden ein Helm, Nachtsichtgeräte, Atemschutzgeräte, Funkgeräte und Munition gefunden worden seien. Der Boston Globe berichtete, dass die Polizei versucht habe, mit dem Paar zu sprechen. Die beiden hätten behauptet, sie seien in der Gegend auf der Suche nach Immobilien. Es war unklar, in welchem Verhältnis der Deutsche und die 21-Jährige zueinander standen.
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