Mangel an Auszubildenden
Viele Unternehmen im Kammerbezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Südlicher Oberrhein wollen ausbilden. Aber nicht alle Ausbildungsplätze sind besetzt. .
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Seit 2015 befragt die IHK Südlicher Oberrhein jährlich die Unternehmen in ihrem Kammerbezirk zur Aus- und Weiterbildung. Zum ersten Mal in diesem Zeitraum liegt der Anteil der Betriebe, die nicht alle Ausbildungsplätze besetzen konnten, über der Hälfte bei 50,2 Prozent. Zum Vergleich: Im ersten Jahr der Erhebung beklagten sich nur 35 Prozent über fehlenden Nachwuchs. Besonders betroffen vom Azubi-Mangel im Kammerbezirk sind der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald mit 60 Prozent und der Ortenaukreis mit 56 Prozent unbesetzter Lehrstellen.
Um sich für Azubis attraktiver zu machen, setzen viele Unternehmen Anreize. 64 Prozent gaben in der Umfrage an, dass sie die Hierarchien im Betrieb abgeflacht haben; 49 Prozent locken mit finanziellen und materiellen Anreizen; 47 Prozent haben die Ausstattung mit IT-Geräten modernisiert und hoffen damit, junge Arbeitskräfte anzusprechen.
Auf der Suche nach Azubis schauen die Unternehmen auch über den EU-Tellerrand hinaus. Doch bei der Ausbildung von Menschen aus Drittstaaten hapert es zuweilen. Als größtes Hindernis wurden in der Umfrage die geringen Deutschkenntnisse der Interessierten genannt (83 Prozent), gefolgt von der Bürokratie und Dauer der Verwaltungsverfahren, etwa für Visa oder Aufenthaltstitel und fehlendem Wohnraum in Betriebsnähe.
Nicht selten stellen Unternehmen fest, dass Bewerber auf die beruflichen Anforderungen unzureichend vorbereitet sind. Auf diese mangelnde Ausbildungsreife reagieren die Unternehmen unterschiedlich. 47 Prozent geben nach eigenen Angaben auch ohne öffentliche Unterstützung lernschwächeren Jugendlichen eine Chance. 46 Prozent bieten in ihren Unternehmen eigene Nachhilfen an.
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